Denn die Corona-positiven Patienten müssen in Zimmern isoliert werden und die Pfleger dann entsprechende Schutzkleidung tragen. Häufig handle es sich bei den schwer erkrankten Patienten um sehr alte, fragile Menschen mit mehreren Begleiterkrankungen. <h3> Mehrbelastung</h3>Für das Gesundheitssystem ist eine solche Zahl an Corona- bzw. Covidkranken keine Gefahr, sehr wohl aber eine Mehrbelastung, sagt Dr. Widmann. Seit dem Spätsommer habe man festgestellt, dass das Coronavirus wieder zirkuliere. In den Spitälern seien die Zahlen dann seit etwa einem Monat langsam angestiegen. „Ich hoffe, dass die Situation nicht eskaliert“, meint der Sanitätsdirektor. <BR /><BR />Im Landeskrankenhaus Bozen lägen 38 Corona-Patienten, in Bruneck 11, in Meran 10, in Brixen 8, in Schlanders 2 Patienten und in Innichen ein Patient. Diese Zahlen ändern sich aber ständig, berichtet Widmann. <h3> Patienten liegen in allen Abteilungen</h3>Die Patienten liegen auf der Infektionsabteilung, in den Medizin-Abteilungen, in der Geriatrie und anderen Abteilungen. In der Regel wurden sie ins Spital aufgenommen wegen anderer Krankheiten. Weil sie Corona-Symptome aufwiesen, wurden sie dann (positiv) getestet. <BR /><BR />In der Infektionsabteilung von Primarin Dr. Elke Maria Erne in Bozen sind derzeit alle 11 Betten belegt. Dort liegen schwere Fälle – Covid-Patienten im Alter von 80 oder 90 Jahren, mit Lungenentzündung beispielsweise. Manche von ihnen könnten auch zu Hause betreut werden, aber weil sie dort niemanden haben, werden sie im Krankenhaus versorgt. Bei anderen wäre es zu gefährlich, sie nach Hause zu entlassen, weil sie daheim Mitbewohner anstecken könnten.