Die spektakul?re Aktion soll innerhalb von zehn bis zw?lf Stunden erfolgen. Noch unklar ist, in welchen Zustand sich der versunkene Teil des Kreuzfahrtschiffes befindet und ob es dem Druck bei der Aufrichtung Stand halten wird.Das italienische Umweltministerium ?u?erte Bedenken ?ber die Aktion und ihre Auswirkungen auf die Gew?sser rund um die kleine Insel, die inmitten eines Naturschutzparks liegt. Im Schiff befinden sich noch riesige Mengen an Lebensmitteln sowie M?beln und Abfall jeder Art. Ungewiss ist, ob Teile davon bei der Aufrichtung im Meer landen k?nnten. Umweltminister Andrea Orlando erkl?rte, er wolle bis ins kleinste Detail ?ber die Operation informiert werden.Das Man?ver wird vom italo-amerikanischen Konsortium Micoperi-Titan durchgef?hrt und stellt eine gigantische Herausforderung dar. Noch nie war ein 114.500 Tonnen schweres Schiff aufgerichtet worden. Die Costa Concordia wiegt leer so viel wie 100 Flugzeuge des Typs Boeing 747.Rund 400 Fachleute und 20 Schiffe werden im Einsatz sein. Die Schr?glage des Kreuzfahrtriesen betr?gt 65 Grad, die Aufrichtung erfolgt mit Hilfe von Gewichten. Seit einem Monat wird bereits Wasser aus dem Schiffsrumpf gepumpt.Zivilschutzchef Franco Gabrielli mahnte, die Aufrichtung d?rfe nicht zur Show werden. Schlie?lich befinden sich noch zwei Leichen im Wrack. Dabei handelt es sich um die sterblichen ?berreste der italienischen Passagierin Maria Grazia Tricarico und des indischen Crew-Mitglieds Russel Rebello. Auf Giglio haben sich TV-Teams aus der ganzen Welt angesagt.Geplant ist, das Schiff im kommenden Fr?hjahr in einen Hafen zu Schleppen, wahrscheinlich in jenen der toskanischen Stadt Piombino. Ob die Aufrichtung tats?chlich am Montag durchgef?hrt werden kann, h?ngt ma?geblich vom Wetter ab.Sie muss auf jeden Fall noch im September erfolgen, da die ?u?eren Bedingungen im Herbst immer schlechter werden. Sollte die Costa Concordia noch einen weiteren Winter vor der Insel liegen, w?rden die Chancen sinken, sie ?berhaupt bergen zu k?nnen, warnten Experten.Das Kreuzfahrtschiff war am 13. J?nner 2012 mit mehr als 4.200 Menschen, darunter 77 ?sterreicher, an Bord auf Grund gelaufen und teilweise gesunken. Bei dem Ungl?ck starben 32 Menschen. Die Reederei Costa Crociere, Betreiber des Kreuzfahrtschiffs, hat ihre Mitverantwortung anerkannt, da mehrere Angestellte des Unternehmens f?r die Havarie verantwortlich gemacht werden.Am 23. September wird der Prozess gegen Kapit?n Francesco Schettino nach der Sommerpause fortgesetzt. Schettino gilt als Hauptverantwortlicher des Ungl?cks. Mehrere Verhandlungen wurden bis zum 17. Dezember angesetzt. Mit einem Urteil ist im kommenden Fr?hjahr zu rechnen.apa