Auf diese Summe beläuft sich laut Anklage der finanzielle Schaden, den sie im Zusammenhang mit der ersten Lieferung von Covid-Schutzmaterialien aus China verursacht hätten. <BR /><BR />Ursprünglich sollten 7 Personen die 6,7 Mio Euro gesamtschuldnerisch aufbringen. Doch 4 von ihnen wurden durch ihre Gegendarstellungen entlastet: In der Folge stellte die Staatsanwaltschaft am Rechnungshof das Ermittlungsverfahren gegen den Primar der Notfallmedizin, Dr. Marc Kaufmann, den Bozner Sanitätskoordinator Dr. Pierpaolo Bertoli, Pflegedirektorin Marianne Siller und Renato Martinolli, Leiter der Abteilung Einkauf und Ökonomat des Sanitätsbetriebes, ein. Somit sollen nur mehr Zerzer und Wegher gemeinsam das Geld rückerstatten. <BR /><BR /> Bekanntlich hatte die Firma Oberalp den Kontakt nach China hergestellt und die Summe für die Bezahlung der Covid-Schutzmaterialien vorgestreckt. Die Staatsanwaltschaft beanstandet, dass der Sanitätsbetrieb die Masken und -anzüge bezahlt habe, obwohl sowohl Zerzer als auch Wegher gewusst hätten, dass die Schutzmaterialien nicht den Anforderungen entsprochen hätten bzw. man Kenntnis von den negativen Gutachten gehabt habe. <h3> Für über 31.000 Euro aufkommen</h3>Zerzer und Dr. Patrick Franzoni, dem damaligen stellvertretenden Leiter der Covid-19-Taskforce, wird auch vorgehalten, nachträglich versucht zu haben, vom Dekra-Zertifizierungszentrum in Deutschland doch noch ein positives Gutachten für die China-Masken zu erhalten, dafür seien selektiv Masken für neue Labortests ausgewählt worden. Diese Tests hätten 31.711,46 Euro gekostet – wofür die beiden jetzt aufkommen sollen. <BR /><BR />Dr. Franzoni wird schließlich noch vorgehalten, mehrfach ungerechtfertigt vom Arbeitsplatz abwesend gewesen zu sein – mit einem Schaden für die öffentliche hand in Höhe von 722, 59 Euro. Er soll das Geld zurückzahlen – zuzüglich 30.000 Euro für den Imageschaden, den er dem Sanitätsbetrieb durch sein Verhalten zugefügt habe.