Wie bereits berichtet, war es am gestrigen Dienstag zu technischen Störungen in mehreren zentralen IT-Systeme des Landes gekommen. „Der Auslöser des Systemausfalls ist mittlerweile bekannt und demnach auch, wie die Schadsoftware in das System der Agentur für Bevölkerungsschutz gelangt ist“, heißt es in einer Aussendung des Landespresseamtes.<BR /><BR />Eine Lösegeldforderung wurde in kontaminierten Anlagen gefunden, wie das Land bereits in einer ersten Aussendung bestätigt hatte – dieser Forderung wird nicht entsprochen. <BR /><BR /><i>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab in der Frage des Tages!</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="323319" data-topic="interests-properties-sp" data-autoplay></div></div> <BR /><BR />Die forensischen Analysen zur genauen Herkunft und Funktionsweise der Schadsoftware laufen weiterhin in Abstimmung mit den zuständigen Ermittlungsbehörden. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden derzeit keine Details veröffentlicht.<h3> Rasches Eingreifen verhinderte größere Schäden</h3>Wie es in der ersten Lagebesprechung betont wurde, konnte durch sofort eingeleitete Sicherheitsmaßnahmen ein größeres Ausmaß verhindert und die Störung „absolut abgegrenzt“ werden. <BR /><BR />Besonders betroffen waren zunächst Telefonsysteme der Landesnotrufzentrale, der Landesverkehrsmeldezentrale, der Berufsfeuerwehr und des Landesfunkdienstes. Auch Unternehmen und Banken meldeten vorübergehende Ausfälle.<h3> Hohe Sicherheitsstandards zeigten Wirkung</h3>Innerhalb der Agentur für Bevölkerungsschutz werden für alle sicherheitsrelevanten Bereiche die höchsten IT-Sicherheitsstandards angewandt und eingehalten. Die Schutzsysteme, einschließlich Firewalls und Antivirenlösungen, werden zentral verwaltet und ständig von qualifiziertem Personal überwacht.<BR /><BR />„Die Systeme in den Zentralen unterliegen strengen Kontrollen, in voller Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften und den besten Praktiken im Bereich der Cybersicherheit. Der hohen Professionalität für die Wahrung des Datenschutzes und die Widerstandsfähigkeit der digitalen Infrastrukturen ist es auch zu verdanken, dass der verursachte Schaden sich auf ein einziges System begrenzt hat und nicht ausbreiten konnte, sodass der Betrieb aller Dienste der Agentur jederzeit gewährleistet war, wenn kurzzeitig auch mit Einschränkungen“, heißt es in der Aussendung weiter.<h3> Zusammenarbeit und Transparenz angekündigt</h3>Landeshauptmann Arno Kompatscher sprach bereits am Tag des Angriffs von einer gezielten Attacke auf Südtirols kritische Infrastruktur und sicherte vollständige Aufklärung sowie Transparenz zu. <BR /><BR />In enger Zusammenarbeit mit dem Sanitätsbetrieb und weiteren Landesabteilungen wird derzeit an der vollständigen Wiederherstellung aller Dienste gearbeitet.