„Leid tut mir, dass ich mit den beiden Großbauprojekten Ex-Cafa und Ex-Marinello koalitionsintern gescheitert bin – Katharina Zeller war dagegen“, sagte Bürgermeister Dario Dal Medico am Mittwoch auf der Pressekonferenz.<BR /><BR />Dabei sei die Wohnungsnot in Meran groß. „Hier wird mit den Notwendigkeiten der Bürger leichtfertig umgegangen. Dass die Opposition immer etwas einzuwenden hat, das wundert mich nicht, aber hier gab es intern Widerstand“, so Dal Medico. <BR /><BR />Zur Erinnerung: Die SVP hatte sich bei einem koalitionsinternen Treffen dagegen ausgesprochen, eine Bauleitplanänderung für die beiden Großprojekte anzugehen, so lange nicht klar sei, welche Gegenleistungen die privaten Investoren für die Gemeinde erbringen müssen. „Das hätte alles in einem zweiten Moment passieren können, sobald die konkreten Projekte vorliegen“, wiederholte gestern der Bürgermeister in Richtung Katharina Zeller.<BR /><BR />Die Wohnbaupläne am Ex-Gritsch-Areal würden nächste Woche vom Gemeinderat behandelt. „Wie beim Ex-Marinello-Areal ist meines Wissens auch beim Ex-Gritsch-Areal die Familie von Katharina Zeller involviert“, so Dal Medico.<BR /><BR />Was hingegen das vom Verwaltungsgericht gestoppte Projekt in der 1.-Mai-Straße betrifft, wolle dies Dal Medico – „sofern ich wieder Bürgermeister bin“ – sofort im Juni wieder angehen.<BR /><BR />Als „sinnloses Projekt“ bezeichnete Dal Medico das Standseilbahn-Projekt. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zum Land, auf Augenhöhe und wenn nötig sagen wir Nein, wie im Fall der Standseilbahn, auch wenn dies zu Unstimmigkeiten führt. Dass wir diesen Unsinn gestoppt haben, erfüllt mich mit Stolz“, so Dal Medico. Was hingegen die Rockarena betreffe, so seien hier noch Aspekte zu vertiefen. „Zudem hätte bei einem Neubau ein großer Teil des Parkplatzes am Pferderennplatz weichen müssen“, so Dal Medico.<BR /><BR />Apropos Pferderennplatz: „Wir sind glücklich über den Tausch mit dem Land“, so Dal Medico und man stehe hinter dem Bau des Cura Resorts bei Spital.<BR /><BR />Was die Meraner Sicherheitslage betreffe, so habe sich seit Beginn seiner Amtszeit viel verbessert. „Anfangs habe ich dem Regierungskommissar fast täglich Nachrichten geschrieben und Unterstützung gefordert“, so Dal Medico. Besonders mit Quästor Paolo Sartori habe sich im vergangenen Jahr die Situation verbessert. „Er hat ein Zeichen gesetzt“, so Dal Medico. Auch dem Ex-Carabinieri-Hauptmann Simone Pellecchia sei er für die geleistete Arbeit dankbar. Auch die Nachbarschaftskontrollen in den Zonen Texelpark/Wolkensteinviertel sowie Meinhard-Straße seien gut angelaufen. Zum Sinicher Grundwasser-Problem wolle das Land im Sommer mit der Sanierung der Am-Berg-Straße beginnen.<h3> Beileid zum Tod von Luis Kröll</h3> Zu Beginn der Pressekonferenz erinnerte Dal Medico an den <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/grosse-trauer-um-luis-kroell" target="_blank" class="external-link-new-window" title=""> verstorbenen Schenner Altbürgermeister Luis Kröll. </a> „Ich hatte das Glück, ihn sehr gut kennen- und schätzen zu lernen, zuerst als Mensch, dann als Präsident des Burggrafenamtes. Eine kompetente, seriöse, hilfsbereite Person, auf die man sich immer verlassen konnte. Er wird sehr fehlen, nicht nur seiner Familie – der ich im Namen der Meraner Gemeindeverwaltung mein tief empfundenes Beileid ausspreche – sondern ganz Meran und dem Burggrafenamt.“