Der türkischstämmige Österreicher wollte gegen 4 Uhr früh einen weiteren Auftritt der Tänzerinnen erzwingen und schoss zur Untermauerung seiner Forderung mit einer Pistole mehrmals in den Fußboden. Nach ersten Informationen der Polizei konnten Lokalgäste dem 40-Jährigen die Waffe abnehmen. Der Hintergrund der Tat sei noch völlig unklar, hieß es bei der Polizeiinspektion Hohenems.Der Beschuldigte aus Rankweil (Bezirk Feldkirch) soll gegen 4 Uhr mit dem 33-jährigen türkischen Betreiber des Tabledance-Lokals in Streit geraten sein. Der 40-Jährige forderte laut Polizei trotz der nahenden Sperrstunde einen weiteren Auftritt einer oder mehrerer Tänzerinnen, andernfalls würde er „alle umbringen“. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, soll der Mann eine scharf geladene Pistole gezogen haben, mit der er zunächst angeblich den Lokalbetreiber bedrohte. Anschließend habe er aber die Faustfeuerwaffe gesenkt und sechs Schüsse in den Boden abgegeben, so die Polizei.Die letzten im Lokal verbliebenen Gäste konnten dem 40-Jährigen daraufhin offenbar die Pistole abnehmen, ehe sich in weiterer Folge eine Rauferei zwischen dem Mann und dem Lokalbetreiber entwickelte. „Dabei sind auch Aschenbecher und Gläser geflogen“, beschrieb die Polizei die Situation. Die Exekutive wurde erst gegen 5 Uhr verständigt, konnte den 40-Jährigen aber noch vor dem Lokal antreffen.Verletzt wurde bei der Auseinandersetzung niemand, ob und inwiefern Alkohol bzw. Drogen das Verhalten des Mannes beeinflussten, stand am Montagmittag noch nicht fest. „Die Erhebungen zum Hergang und den Hintergründen der Tat laufen auf Hochtouren“, so die Polizei.apa