Er referierte sehr eindrucksvoll über „Von der künstlichen Intelligenz zur digitalen Demenz“. Die jungen Jahre seien entscheidend, sagte Prof. Spitzer. „Jegliches Lernen, vor allem in der Schule, ist Demenz-Prophylaxe.“ Spitzer spricht sich ganz klar gegen die Verwendung von digitalen Medien bis 14 Jahre und in den Schulen aus.<BR /><BR />Studien hätten ergeben, dass die Verwendung von digitalen Medien dem Lernen schade und zu Konzentrationsschwierigkeiten führe. Und er hoffe sehr, dass Künstliche Intelligenz (KI) an Schulen nicht eingesetzt werde. „Wir müssen die digitale Demenz ernst nehmen“, sagte Prof. Spitzer. „Man weiß ja um die negativen Effekte der digitalen Medien.“ Es gehe um die Bildung und Gesundheit künftiger Generationen.<h3> „Fallhöhe“ ist entscheidend</h3>Bei der digitalen Demenz komme es auf die „Fallhöhe“ an; also darauf, von welchem Bildungsniveau sie startet – „ob von niedrig oder hoch oben herab“. Die digitalen Medien hielten die heutige Jugend davon ab, selbst zu denken. Es sei erwiesen, dass der Intelligenzquotient in den hochentwickelten Ländern abnehme.<BR /><BR />Zuvor hatte Prof. Spitzer eindrucksvoll den Werdegang der KI erläutert. Eindrucksvoll sei vor allem die Geschwindigkeit, mit der KI Lernprozesse absolviere, diese potenziert sich in kürzester Zeit – und bringe Ergebnisse, die sich der Mensch vorher in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen konnte. Das habe sich u.a. in der Medikamentenentwicklung gezeigt, bei der KI rasend schnell die wichtigen Komponenten herausfinden und zusammenfügen kann.<BR /><BR /> Fazit von Prof. Spitzer: KI ist der menschlichen Intelligenz bereits heute in vielen Bereichen überlegen. Sie nimmt dem Menschen Arbeit ab, macht sie besser oder schneller und kann helfen, große Probleme zu lösen. Es muss aber Kontrollen und Regulierungen geben.