Für Jugendliche ist das eine schlechte Nachricht: Sie tragen das höchste Risiko, durch den Konsum bleibende Schäden davonzutragen.<BR /><BR />Schon lange ist bekannt, dass Cannabis das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen kann. Doch je stärker die Dosis, desto größer die Gefahr: Laut den Autoren liegt die Wahrscheinlichkeit, im Lauf des Lebens eine Psychose durch Cannabis zu entwickeln, im Durchschnitt bei 0,47 Prozent. Wer allerdings früh beginnt, häufig konsumiert und besonders hochpotente Sorten raucht, treibt das Risiko deutlich nach oben – vor allem Männer und Menschen mit Vorerkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen. <a href="https://www.cmaj.ca/content/197/27/E810" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Dieser Link führt Sie zur Studie.)</a><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1218702_image" /></div> <BR /><BR />Auch wenn mehr als die Hälfte der Betroffenen innerhalb von 24 Stunden wieder symptomfrei wird, kann es ernst werden: Wenn die psychotischen Symptome anhalten oder eine Vorgeschichte besteht, landen bis zu 76 Prozent der Patienten in der Psychiatrie. Noch dramatischer: Wer nach einem akuten Cannabis-Zwischenfall in der Notaufnahme behandelt wird, hat ein bis zu 240-fach erhöhtes Risiko, später an Schizophrenie zu erkranken.<h3> Gefährliche Mischung: Jugend und THC</h3>Besonders riskant ist der Konsum für Jugendliche. In dieser Entwicklungsphase ist das Gehirn besonders anfällig. Studien zeigen, dass Cannabis kurzfristig zu Gedächtnisproblemen und Konzentrationsschwächen führt – und langfristig die Gehirnarchitektur verändern kann. Das wirkt sich nicht nur auf die psychische Gesundheit aus, sondern oft auch auf schulische und berufliche Leistungen.<BR /><BR />Die Experten raten: Sobald psychotische Symptome auftreten, müsse der Konsum sofort gestoppt werden. Hilfreich sei etwa eine kognitive Verhaltenstherapie, die Betroffene darin unterstützt, den Drang nach Cannabis zu kontrollieren.