Der Ressortdirektor für Mobilität, Martin Vallazza, erklärt, warum besonders eine Ursache in Südtirol häufig Grund für Verspätungen und Ausfälle im Zugverkehr ist.<BR /><BR />Technische Probleme mit Schranken bei Bahnübergängen verursachen viele Verspätungen und Ausfälle im Südtiroler Zugverkehr. „Da haben wir große Probleme“, erklärt Vallazza. Zudem bleiben mehrmals pro Jahr Autofahrer zwischen den Schranken von Bahnübergängen stecken. „Unser Ziel ist es, diese Schrankanlagen zu eliminieren“, sagt Vallazza. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1076247_image" /></div> <BR /><BR />Wenn ein Zug sich dem Bahnübergang nähert, dann löst er ein Signal aus, damit sich die Schranke senkt. Diese Signale sind aber störanfällig und dann senkt sich die Schranke nicht, erklärt Vallazza. Die Folge: Der Zug wird mit einer Ampel gestoppt und kann nicht weiterfahren, die Wartungstechniker müssen ausrücken. Ein bis 2 Stunden Zeit vergehen. <BR /><BR />Trotz regelmäßiger Wartung komme es bei Bahnschranken mehrmals monatlich zu solchen Problemen – besonders häufig im Pustertal und zwischen Bozen und Meran, berichtet Vallazza. Viele Schrankanlagen habe man im Laufe der Jahre entfernt, die „schwierigsten“ seien aber noch geblieben. Auf der Brennerstrecke gebe es durchwegs Unterführungen und keine Schranken mehr – im Pustertal, Burggrafenamt und Vinschgau seien hingegen noch relativ viele Schrankanlagen auf Übergängen noch in Betrieb. <h3> 3 beschrankte Bahnübergänge allein in Meran</h3>Allein in Meran gebe es 3 beschrankte Bahnübergänge mitten in der Stadt, davon 2 neben der Passer. „Diese zu eliminieren, ist extrem schwierig und aufwendig“, sagt Vallazza. Dafür müssten sehr große Bauwerke errichtet werden Trotzdem lässt man nichts unversucht. „Wir sind mit dem Schienennetzbetreiber RFI in Kontakt. Ziel ist eine Vereinbarung, um diese beschrankten Bahnübergänge nach und nach wegzubekommen“, sagt Vallazza. Italienweit sollen laut RFI 4500 Bahnübergänge eliminiert werden – eine Mammutaufgabe. Die Bahnstrecke Bozen-Meran soll zweigleisig ausgebaut werden. Die Gemeinde Meran fordert, die beschrankten Bahnübergänge im Zuge dieses Ausbaus weg zu bekommen, berichtet Vallazza.<h3> Wer zwischen die Schranken gerät, sollte weiterfahren</h3>Schrankanlagen können für Autofahrer gefährlich werden. Autofahrern, die mit ihrem Pkw zwischen den Schranken stecken bleiben rät, Vallazza dazu, weiter zu fahren und mit dem Pkw langsam gegen die Schranke zu fahren. Denn die Schranke habe einen Sicherheitsmechanismus und falle runter – mehr als ein paar Kratzer bekomme das Auto nicht ab. Auf keinen Fall sollte man aussteigen und dem Zug entgegenlaufen.