Neben der Arbeit auf dem Hof kümmern sich Kathrin und Florian Trojer liebevoll um ihre schwer beeinträchtigte Tochter Sara. Der Zusammenhalt in der Familie, die Liebe zum Heimathof und die Arbeit in einem natürlichen Umfeld entschädigen sie für viele Mühen.<BR /><BR />„Wir waren sehr überrascht und erfreut über die Verleihung des Bergbauernpreises, denn es ist eine schöne Anerkennung für unsere Arbeit“, sagt Florian Trojer, Hallerbauer oberhalb von Sarnthein. Gleichzeitig sei diese Auszeichnung für ihn und seine Familie auch Motivation und Ansporn, auf diesem Weg weiterzumachen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="744416_image" /></div> <BR />Der Hallerhof auf Riedelsberg liegt unter der Sarner Scharte auf über 1500 Höhenmeter. Er umfasst 10 Hektar Wiesen und 12 Hektar Wald. Großteils können die Felder mit Maschinen bearbeitet werden, nur ein kleiner Teil muss mit der Sense gemäht werden. Florian Trojer ist Vollerwerbsbauer und bewirtschaftet den Hof zusammen mit seiner Familie. Das Ehepaar hat 4 Kinder. Die zwei ältesten, Sabine und Simon, gehen bereits einer Arbeit nach und Lena besucht noch die Grundschule. Die 17-jährige Sara ist seit ihrer Geburt schwer beeinträchtigt und braucht rund um die Uhr Pflege. Auch Altbäuerin Hilda Trojer lebt auf dem Hof.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="744419_image" /></div> <BR />Nachdem Florian Trojer 2006 den elterlichen Hof übernommen hatte, baute er 2009/10 einen neuen Stall und Stadel, investierte in landwirtschaftliche Maschinen, machte dann eine behindertengerechte Zufahrt zum Wohnhaus, errichtete eine eigene Hackschnitzelheizung und baute 2017/18 das Bauernhaus vollständig um. Was hier in einem Satz zusammengefasst ist, bedeutet viel Einsatz und Arbeit und große Ausgaben über viele Jahre hinweg. „Wir haben jetzt alles so gerichtet wie es für Sara gutgeht: ein großes Bad, großzügige, helle Räume und überall eine angenehme Wärme“, freut sich Kathrin.<BR /><BR />Die Pflege für ihre beeinträchtigte Tochter nimmt viel Zeit in Anspruch, denn Sara braucht bei allem Hilfe und Unterstützung. Alle helfen dabei mit. Vater Florian nimmt sie bei vielen Arbeiten auf dem Hof wie selbstverständlich mit. „Besonders gern fährt sie im Sommer mit dem Traktor oder auf dem Heuladewagen mit“, erzählt er. „Auch sonst ist Sara bei unseren Aktivitäten überall mit dabei“, sagt Mutter Kathrin. „Wir arbeiten die ganze Woche, aber der Sonntag gehört der Familie, da unternehmen wir gemeinsam etwas“, fügt Florian hinzu.<BR /><BR />Eine wichtige Einnahmequelle für den Vollerwerbsbauern ist die Milchwirtschaft. Durchschnittlich hält er 15 Kühe und 10 Stück Jungvieh. Jeden Tag liefert er die Milch ins Tal, 6 Kilometer hinunter und 6 zurück. Einen Zuerwerb bildet auch die Holzwirtschaft. „Der Wald ist mir wichtig, ich räume ihn auf, forste ihn aus und nutze das Holz, das ich selbst schlägere“, sagt Florian. Das gute Holz werde als Sägerundholz verkauft und das Brennholz werde zu Hackschnitzeln verarbeitet. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="744422_image" /></div> <BR />„Ein Hof ist nur schön, wenn er gearbeitet und gepflegt wird“, ist Florian überzeugt. Und das kann man auf seinem Hof sehen. Alles ist ordentlich und sauber, der Wald vorbildlich aufgeräumt und die Zäune in Ordnung. Bei der Verleihung wurde neben der fleißigen Bewirtschaftung des Hofes auch die ehrenamtliche Tätigkeit des Bauern und die große Fürsorge für die beeinträchtigte Tochter hervorgehoben. Florian ist ehrenamtlich als Fähnrich der Sarner Schützen und im Ausschuss einer Initiativgruppe für Menschen mit Beeinträchtigungen tätig.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="744425_image" /></div> <BR />„Wenn die Arbeit auf dem Hof oft auch hart ist, auch wenn man das ganze Jahr morgens und abends in den Stall gehen muss, oft ein Tier krank wird oder eine Maschine kaputt geht, wiegt die Freude und Passion für unsere Arbeit vieles auf“, sagt Florian. „Es ist ein großes Glück, dass wir beide daheim arbeiten können“, fügt seine Frau Kathrin hinzu. Für die Familie habe das viele Vorteile, sei doch immer eines der Elternteile daheim, wenn etwas mit den Kindern sei.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="744449_image" /></div> <BR /><embed id="dtext86-53237715_gallery" /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />dsbgjköw .nmöbjköwrk<BR /><BR /><BR /><BR /><BR />