Wegen der hohen CO2-Emissionen sind die Lebenserwartungen der Bewohner der "Pianura Padana" um bis zu drei Jahre kürzer als jene der Italiener, die in anderen Gebieten leben.Wegen der Überschreitung der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgesehenen Grenzen für die Feinstaubkonzentration sterben jährlich 300 Personen in der Lombardei, 80 Prozent davon allein in der Hauptstadt Mailand, geht aus einer gestern veröffentlichten Studie von Experten der Wirtschaftsuniversität "Luigi Bocconi" hervor.Husten und Halsweh: In Mailand tagtäglichWegen hoher Luftverschmutzung bestehe nicht nur für Menschen mit Herz-Kreislauf-Krankheiten und Atemleiden erhöhte Gefahr. Auch Gesunde müssten mit Problemen rechnen: Atembeschwerden, schmerzende Augen, Husten und Halsweh seien in der Lombardei wegen der schlechten Luftqualität ein chronisches Problem.Mailand habe sich in den letzten Jahren stark bemüht, Privatverkehr aus dem Stadtzentrum zu verbannen, Radwege zu bauen und Car Sharing zu fördern, geht aus der Studie hervor. Dadurch seien zwar die C02-Emissionen um 18 Prozent gefallen, doch man müsse noch mehr unternehmen, um die Feinstaubkonzentration zu reduzieren.mit