Ein neuer Film über Brixner Ordens- und Schulgründerin Maria Hueber stellt Visionen der Mutter Anfängerin und heutiges Leben der Tertiarschwestern vor.<BR /><BR />Maria Hueber (1653 – 1705) hat in Brixen den Grundstein für die Gemeinschaft der Tertiarschwestern des heiligen Franziskus gelegt und 1700 in Brixen die erste unentgeltliche Mädchenschule Tirols gegründet. <BR /><BR />Anlässlich ihres 340. Geburtstages präsentierten die Kongregation der Tertiarschwestern und die Gemeinde Brixen den Film „Ordensgründerin mit schulischem Weitblick. Bildung für Mädchen: der Traum Maria Huebers“.<BR /><BR />Provinzoberin Sr. Mirjam begrüßte die Zuseher zur Premiere des Film, der von Hans Rieder, Manni Unterpertinger, Giulia Micheli, Lorenzo Misia stammt.<BR /><BR /> „Vor allem Personen, die in der Bildung tätig sind, ist Maria Hueber heute noch ein Begriff“, betonte Bürgermeister Peter Brunner in seinen Grußworten und bezeichnete die Ordensgründerin als Mitdenkerin und Visionären. <BR /><BR />Der Film zeichnet in Form von Interviews und Gesprächen mit den heutigen Ordensschwestern das Leben Maria Huebers nach und öffnet gleichzeitig die Klosterpforte, um der Frage nachzugehen, in welcher Form heute die Visionen der in kargen Verhältnissen geborenen Brixnerin leben. <BR /><BR />So berichtete Historikerin Sr. Anna Elisabeth während sie historische Dokumente und Gegenstände zeigt, dass das tief religiöse und sozial engagierte Leben der Mutter Anfängerin ihr Kraft, Hoffnung und Zuversicht schenke. Auch für Sr. Gracy Mary aus Kamerun, die seit dem Jahr 2000 im Brixner Mutterhaus wohnt, ist Maria Hueber Inspiration und Ermutigung, „um alles was von Gott kommt, anzunehmen“. <BR /><BR /> Die Dokumentation zeigt die Klosterfrauen in ihrer Gemeinschaft und in ihrer Arbeit als Lehrerinnen, Erzieherinnen, Ikonen-Malerinnen oder Paramentstickerinnen. Sie alle sehren ihren Auftrag darin, durch ihr Leben in Unterricht und Erziehung, Kranken- und Altenpflege, Sozial- und Pastoralarbeit Christus sichtbar zu machen. „Leben im Kloster ist kein Verzicht, sondern offenbart die gesamte Breite des Lebens“, betonen gleich mehrere. Sie sind überzeugt, dass das Leben in den Ordensgemeinschaften nicht aussterben, sondern sich lediglich im Laufe der Zeit verändern werde. Die Botschaft von Maria Hueber, dessen Seligsprechungsverfahren in Rom laufe, werde weiter bestehen.<BR /><BR />„Der Film atmet die Ruhe aus, die im Kloster gelebt wird“, beschrieb Rai-Koordinator Zeno Breitenberg die Produktion. Rai Sender Bozen strahlt den Film „Ordensgründerin mit schulischem Weitblick. Bildung für Mädchen: der Traum Maria Huebers“ am 17. September aus.