
„ Die hohen Treibstoffpreise sind nur ein Mosaikstein. ”
— Tony Tschenett, ASGB-Vorsitzender
Dies sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber vor allem für jene Personen, die auf das Auto angewiesen sind, um zur Arbeit zu kommen, reiche diese Maßnahme bei weitem nicht aus, sagt Tschenett zu STOL. „Der Rabatt gilt für einen Monat. Wenn danach die Diesel- und Benzinpreise wieder hochschnellen, dann stehen wir wieder vor demselben Problem“, sagt der Gewerkschafter.
Es gebe nämlich viele Leute, die auf das Auto angewiesen seien. Alle würden hingegen vermehrt auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen, was zu begrüßen sei. „Aber“, so Tschenett: „Die hohen Treibstoffpreise sind nur ein Mosaikstein.“ Denn neben den hohen Treibstoffpreisen hätten die Bürger derzeit auch mit den explodierenden Strompreisen und den teurer werdenden Lebensmitteln zu kämpfen.
Und alles zusammen, so Tschenett – also die hohen Benzin- und Dieselpreise, die hohen Stromkosten und die teurerer werdenden Lebensmittel, das ist zu viel.

„ All das führt dazu, dass sich immer mehr Südtiroler schwertun, mit ihrem Gehalt bis ans Monatsende zu kommen. ”
— Tony Tschenett, ASGB-Vorsitzender
„All das führt dazu, dass sich immer mehr Südtiroler schwertun, mit ihrem Gehalt bis ans Monatsende zu kommen“, so Tschenett. Diese Situation habe sich in den vergangenen Monaten dramatisch zugespitzt.
Er befürchtet, dass – wenn nicht gegengesteuert werde – ein Teil der Südtiroler unter die Armutsgrenze rutschen könnte. „Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen“, sagt Tschenett.
Wann die hohen Lebenshaltungskosten wieder sinken werden, darüber hat der Wirtschaftsanalyst Nicola Riz am Freitag im STOL-Interview gesprochen.