Eine Tempo-30-Zone, 8 Kurzparkzonen, eine blaue Zone am Marktplatz und rund 30 neue Parkplätze am „Kochzenzl“-Areal – das sind einige der Maßnahmen, welche die Laaser Gemeindeverwaltung für die Straße plant, die sich durch das Dorf schlängelt. „Neugestaltung der Vinschgaustraße in Laas“ nennt sich das Vorhaben, das vorläufig auf 1,4 Millionen Euro an Kosten geschätzt wird und noch heuer abgewickelt werden soll. Bei einer Bürgerversammlung in der Sportzone wurden erste Details vorgestellt; eine punktgenaue Ausführungsplanung liegt noch nicht vor.<BR /><BR />Worum geht es der Gemeinde vor allem? Die Bedürfnisse der Laaser und Laaserinnen sollen verstärkt in die Mitte rücken, vor allem der Durchzugs- bzw. motorisierte Verkehr im Gegenzug ein klein wenig zurückgedrängt werden.<BR /><BR />Eine Arbeitsgruppe hatte sich Gedanken gemacht, wie das erfolgen könnte. Das Ergebnis sind verbreiterte und mit der Straße flächenbündige Gehsteige bzw. die eingangs aufgezählten Punkte rund um Parkplätze und Co.<BR /><BR />Die Techniker Wolfgang Oberdörfer und Werner Pircher, Referent Arnold Rieger sowie Univ.-Prof. Gottfried Tappeiner waren als Experten dabei, Gemeindereferentin Elfi Kirmaier und Bürgermeisterin Verena Tröger begrüßten die vielen Teilnehmer und Teilnehmerinnen und standen ebenfalls Rede und Antwort.<BR /><BR />Letztere betonten, dass Umfragen ergeben hätten, dass sich die Bevölkerung lebendige Ortskerne, sichere Wege und ein gepflegtes Ortsbild wünsche. Mit der Neugestaltung der Straße, Sitzbänken, neuem Grün und dergleichen mehr glaube man, dies erreichen zu können. Mehrfach betonte die Bürgermeisterin, dass dies nur ein erster Schritt sei und dass man sich für die Zukunft nichts verbaue. Weitere Maßnahmen seien dann immer noch möglich.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="857348_image" /></div> <BR /><BR />Es gab eine ganze Reihe von Wortmeldungen, die teils unterstützend, teils aber auch kritisch waren. So wurde ein Gesamtkonzept vermisst für die Ortschaft, auch wurde bemängelt, dass die Gemeindeverwaltung versprochene Bürgerversammlungen erst mit Verspätung abhalte. Mehrere Teilnehmer sorgten sich um den Abfluss von Oberflächenwasser, andere wiederum beklagten den mangelnden Stellenwert des Kirchenareals im vorgestellten Konzept. Auch die Gefahr von Eisbildung auf marmornem Untergrund wurde z. B. thematisiert.<BR /><BR />Die Experten und Lokalpolitiker bzw. -politikerinnen gingen der Reihe nach auf die Wortmeldungen ein und versuchten, auf Befürchtungen und Kritik einzugehen. <BR /><BR />Schließlich wurde erklärt, dass bis Ende Februar weitere Planungsarbeiten laufen und dann die Ausschreibungen vorbereitet werden. Immerhin möchte die Gemeinde das Projekt noch 2023 abwickeln, damit das Land einen Beitrag von 800.000 Euro gewährt – und daher muss nun zügig gearbeitet werden, denn die Zeit drängt.<BR />