Die Verteilung der Infektionsfälle zeigt deutlich: Altersgruppen mit einer niedrigen Impfquote sind am stärksten betroffen. <BR /><BR /><BR /><BR /> Das Virus wütet erneut durch Südtirol, doch die 4. Infektionswelle hat vor allem jüngere Personen erfasst: Rund die Hälfte der Ansteckungen in der Woche vom 20. bis 26. August betrifft unter 20-Jährige. Mindestens genauso besorgniserregend ist aber auch die Tatsache, dass nach 8 Monaten Impfkampagne immer noch jeder 10. Neuinfizierte zwischen 50 und 59 Jahre alt ist.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="675083_image" /></div> <BR /><BR />Über 200 Personen zwischen 10 und 30 Jahren haben sich innerhalb von einer Woche mit Corona angesteckt – das entspricht fast der Hälfte der rund 450 Infektionsfälle, die im Zeitraum vom 20. bis 26. August dazugekommen sind. Eines zeigt die Verteilung der Infektionsfälle deutlich auf: Mittlerweile sind jene Altersgruppen am stärksten betroffen, die eine niedrige Impfquote aufweisen. <BR /><BR /><b>Wo die Impfung fehlt...</b><BR /><BR />122 Ansteckungen betrafen allein die 10- bis 19-Jährigen, 93 die über 20- und 54 die über 30-Jährigen. Bei steigendem Alter würde man eine Abnahme der wöchentlichen Fälle erwarten, allerdings meldeten die 40- bis 49-Jährigen 65 Neuinfektionen in einer Woche und damit 11 mehr als die jüngere Alterskohorte.<BR /><BR />Die Tatsache, dass jeder 10. Neuinfizierte in der Woche vom 20. auf den 26. August zwischen 50 und 59 Jahre alt ist, mag überraschen – mit ein Grund dafür könnte aber die niedrige Impfquote in dieser Altersgruppe sein. Stand gestern hatten nämlich 74,9 Prozent der 50- bis 59-Jährigen mindestens den ersten Piks hinter sich – im Vergleich zur Vorwoche sind das lediglich 687 Personen mehr oder plus 0,8 Prozent.<BR /><BR /><b>Inzidenz im dreistelligen Bereich</b><BR /><BR />Aber auch die Daten zu den jüngeren Infizierten zeigen: Nur eine hohe Impfquote schützt vor einer starken Durchseuchung. Zusammengerechnet sind 43,9 Prozent der 12- bis 19-Jährigen erstgeimpft – für das Virus gibt es in diesen Altersgruppen also noch reichlich Luft nach oben. Und selbst die 70- bis 79-Jährigen – die Alterskohorte mit dem größten Anteil an Erstgeimpften, und zwar 85,7 Prozent – bleibt immer noch nicht von einzelnen Neuinfektionen verschont. <BR /><BR />Immerhin liegt die 7-Tage-Inzidenz bei den höheren Alterskohorten unter dem kritischen Schwellenwert von 50 – die 50- bis 59-Jährigen melden hingegen 52 Fälle je 100.000 Personen in dieser Altersgruppe, die über 40-Jährigen 87 und damit mehr als die über 30-Jährigen (85). <BR />Allein die 20- bis 29-Jährigen sowie die 10- bis 19-Jährigen melden eine Wocheninzidenz im 3-stelligen Bereich: Erstere verzeichneten 152 Fälle je 100.000 Einwohner dieser Altersgruppe, letztere sogar 212.<BR />