„Die Grenzwerte der Luftqualität in Bozen werden seit Jahren systematisch überschritten. Und das nicht nur nahe der Autobahn, sondern insbesondere auch in belebten Wohnvierteln: In der Vittorio-Veneto-Straße, Freiheits- und Romstraße, Drususstraße, Claudia-Augusta-Straße und vielen weiteren“, schrieb die Initiativgruppe Bozen in einer Aussendung.Zur belasteten Luftqualität, die Atemwege und Lungen schädigt, gesellen sich demnach starke Lärmbelastungen durch den immer noch ansteigenden Individualverkehr. Besonders der Grenzwert der Stickoxide (als Indikator für gesundheitsschädliche Emissionen) werde seit 10 Jahren überschritten. Der Protest richtete sich gegen den Verkehr in Bozen. - Foto: fin„Die 3 vorangegangenen Protestaktionen der Initiative Verkehr Gries erbrachten zwar kleine Verbesserungen für die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg, aber leider gibt es noch viele weitere Gefahrenzonen für Kinder, aber auch für erwachsene Fußgänger und Radfahrer, für ältere und/oder beeinträchtigte Menschen. Auch gehen die Stickoxid- und Feinstaubbelastungen voll zu Lasten der Gesundheit derer, die umweltfreundlich zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Dies schädigt nicht nur die betroffenen Menschen, sondern verursacht darüber hinaus volkswirtschaftliche Folgekosten im Gesundheitswesen.“Christoph Baur, Vize-Bürgermeister von Bozen, hat mit STOL über die Aktion gesprochen. Um gesunde Lösungen zu erzwingen, startete deshalb um 17 Uhr ein Protestmarsch auf dem Mazziniplatz in Richtung Innenstadt. Von mehreren mehreren Stadtvierteln aus bewegten sich rund 200 Personen zum Rathausplatz. stol