Die Gemeinde Bozen hatte am Vormittag einen bestätigten Fall von Dengue-Fieber gemeldet und sofortige Bekämpfungsmaßnahmen gegen Stechmücken angekündigt. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/bestaetigter-fall-von-dengue-fieber-in-bozen-massnahmen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(STOL hat berichtet.)</a><BR /><BR />Betroffen war ein Mann pakistanischer Herkunft, der in der Genuastraße wohnt und kurz zuvor aus seiner Heimat zurückgekehrt war. Wie die Primarin der Infektionsabteilung am Krankenhaus Bozen, Dr. Elke Maria Erne, STOL berichtet, habe sich der Mann mit Fieber in der Notaufnahme vorgestellt und sei stationär aufgenommen worden.<BR /><BR />Die Gemeinde plante, öffentliche und private Flächen mit Insektiziden zu behandeln, um eine mögliche Ausbreitung zu verhindern.<h3> Nicht in Südtirol infiziert – nicht mehr ansteckend</h3>Am Nachmittag dann die Wende: Nach erneuter Prüfung gaben die Behörden Entwarnung. Der Mann habe sich nicht in Südtirol infiziert, sondern bereits früher – vermutlich in Bangladesch – eine Dengue-Infektion durchgemacht, teilte der Sanitätsbetrieb mit. Der Patient sei nicht mehr ansteckend und verfüge inzwischen lediglich über Antikörper gegen das Virus. Wann genau er erkrankt war, sei unklar. Dr. Erne: „Der Mann hat keine akute Infektion und ist nicht ansteckend.“<BR /><BR />Die ursprünglich geplanten Mückenbekämpfungsaktionen wurden daraufhin gestrichen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, hieß es. Dengue-Fieber wird durch bestimmte Mückenarten, vor allem die Asiatische Tigermücke, übertragen und kommt in Europa nur in Ausnahmefällen vor – meist handelt es sich um importierte Infektionen nach Auslandsaufenthalten.<BR /><BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Haben Sie einen Fehler entdeckt? Geben Sie uns bitte Bescheid.</a>