Die Mariensäule war im Jahr 1909 in der Parkanlage vor der Schule zur Erinnerung an die Choleraepidemie, an der 1836 in Bozen und Umgebung über tausend Menschen erkrankt und mehr als zweihundert gestorben waren, errichtet worden. Die korinthische Säule aus Marmor mit der Darstellung der Unbefleckten Muttergottes (Immaculata) hatte der neugotische Bildhauer Andrä Kompatscher gemeißelt. Sie hätte bereits früher aufgestellt werden sollen: Auf dem Waltherplatz, nachdem 1854 das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariens verkündet worden war. Liberal gesinnte Bozner Bürger verhinderten das jedoch.Eigentümerin der Mariensäule ist die Gemeinde Bozen. Seit 2005 müssen auch Denkmäler im öffentlichen Besitz durch Beschluss der Landesregierung geschützt werden, vorher waren über 50 Jahre alte Denkmäler automatisch vinkuliert.