James Holmes soll am vergangenen Freitag bei einem Amoklauf während einer Premiere des neuen „Batman“-Films 12 Menschen getötet und 58 verletzt haben. Die offizielle Anklage solle am kommenden Montag erhoben werden. Medien berichteten, die zuständige Staatsanwältin wolle wegen der Schwere der Tat die Todesstrafe fordern.Fernsehbilder zeigten einen jungen Mann mit grell rot gefärbten Haaren, der während der Anhörung anscheinend Mühe hatte, die Augen offen zu halten. Der Mann trug dunkelrote Gefängniskleidung. Holmes verweigerte jegliche Aussage und ließ seinen Pflichtanwalt für sich sprechen. Der Richter verfügte, dass er in Untersuchungshaft bleiben muss. Im US-Bundesstaat Colorado gilt die Todesstrafe. Sturmgewehr hatte LadehemmungWie mehrere US-Zeitungen berichteten, hätte das Blutbad zu der Premiere des Films „The Dark Knight Rises“ noch schlimmer ausgehen können. Das Sturmgewehr, mit dem der Mann um sich geschossen hatte, habe eine Ladehemmung gehabt. Dabei gehe es um eine halbautomatische Waffe, die 50 bis 60 Schüsse pro Minute abfeuern könne, hieß es unter Berufung auf namentlich nicht genannte Justiz-Mitarbeiter. Holmes habe rund 6000 Schuss Munition, das Trommelmagazin für 100 Patronen sowie eine schusssichere Weste vor wenigen Wochen im Internet bestellt, berichtete unter anderem die „New York Times“.apa/dpa