Es ist derzeit verdammt schwer den Überblick zu behalten, über die Frage: Gibt es die Hoffnung, oder ist sie ein ewiger und frommer Wunsch? Im aktuellen Weltenchaos macht sie sich leider immer rarer. <BR /><BR />In Europa leben wir seit 10 Monaten mit einem Krieg vor der Haustür, der von Tag zu Tag grausamer wird. Wer die Geschehnisse verfolgt, verliert die Hoffnung auf Frieden. Wer die Bilder der totalen Vernichtung sieht, stellt sich unweigerlich die Frage: Und was kommt noch? In diesen eher grauen Zeiten dürfen wir trotz allem auch heute wieder in den warmen Stuben sitzen, Weihnachtslieder singen und Kekse essen. <BR /><BR /><embed id="dtext86-57534091_quote" /><BR /><BR /> Es ist der Heilige Abend, der nach wie vor eine besondere Magie ausstrahlt. Es ist der Tag der eine kurze Zeit für Ruhe und Stille, Frieden und Freude sorgen darf und soll. <BR /><BR />Es braucht die leuchtenden Kinderaugen, die Vorfreude und Aufregung, das Lachen und manchmal auch Weinen. Es darf gemütlich und heimelig sein. Es braucht Stunden dieser Auszeit. Der Weihnachtspunsch verträgt auch einen kleinen Schuss Egoismus; ein Schlückchen zumindest. Übermorgen dann, stellen wir uns wieder der unwirschen Realität. <BR /><BR />Diese will uns an so vielen Tagen des Jahres die großen und kleinen Freuden im Leben vergällen; und den Glauben an die Hoffnung. Es kommt ein Druck von allen Seiten, das schlechte Gewissen wartet an jeder Ecke, die Aufforderung zum Verzicht ist ein ständiger Schatten. Wir werden mittlerweile in permanenter Hysterie gehalten und täglich beprasselt mit vielen schlechten Gedanken. <BR /><BR /><embed id="dtext86-57534095_quote" /><BR /><BR />Die Botschaft von Weihnachten kann eine Art der Handreichung sein. Das Fest der Liebe und Hoffnung ist unvergleichlich größer als der Kaufrausch, den es mittlerweile umgibt. Es ist das schlichte, einfache und ruhige, nicht das pompöse und laute Gefühl, das uns an diesen besonderen Tagen des Jahres etwas sanfter werden lässt; auch großmütiger, zugänglicher, zärtlicher. <BR /><BR />So viele Menschen spüren eine Art Müdigkeit in sich, sind geschlaucht vom Hamsterrad. Sie sehnen sich nach Normalität und Überschaubarkeit, wünschen sich etwas Entspannung und eine kleine Ruhe. Sie suchen in der Geburt Christi den Hoffnungsschimmer. <BR /><BR />Wir haben es leider verlernt die Zeichen zu erkennen, sie zu deuten und unsere Schlüsse daraus zu ziehen. Wir sind zu fokussiert auf die Erklärbarkeit. Wunder lassen wir nicht mehr zu. <BR /><BR />Aber es gibt sie und wir erleben eines jedes Jahr: Am 24. Dezember. Der Gedanke ist dieses Wunder, die Geschichte und was daraus entstanden ist. Es ist eine große Philosophie, die Hoffnung macht und uns jedes Jahr sagen lässt: Frohe Weihnachten!<BR /><BR />michael.fink@athesia.it<BR />