In Bozen wurde eine mittlere Temperatur von 22,8 Grad Celsius gemessen, der 30-jährige Vergleichswert liegt hier bei 21,1 Grad. Der heurige Juni war in der Landeshauptstadt der wärmste seit sieben Jahren. Auch im restlichen Land war es um rund 1,5 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt. Der Juni war zudem sonnenreich, es wurden mehr Sonnenstunden verzeichnet als in den letzten Jahren.Die bisher höchste Temperatur des Monats (Daten bis 29. Juni) wurde am 19. Juni in Bozen mit 34,4 Grad Celsius gemessen. Am kühlsten war es in den Morgenstunden des 14. Juni in Sterzing mit 1,7 Grad Celsius. Noch tiefere Temperaturen wurden am selben Tag im Hochgebirge gemessen, am Wilden Freiger auf 3400 Metern Meereshöhe minus 8 Grad Celsius.Die sommerlichen Temperaturen, so die Landesmeteorologen, brachten auch zahlreiche Regenschauer und Gewitter mit sich. Die Niederschlagsmenge war daher in vielen Landesteilen etwas höher als normal. In Bozen fiel mit 106 Millimetern 30 Prozent mehr Regen als im Durchschnitt. Ein Plus von 20 Prozent verzeichnen Meran und Brixen, ausgeglichen ist die Bilanz im Pustertal (Bruneck, Toblach), und ein leichtes Defizit von 10 Prozent gab es lediglich in Schlanders.Die fünf niederschlagsreichsten Orte im Juni waren Ridnaun (253 Liter pro Quadratmeter), Ladurns/Pflersch (223), Brenner (194), Pfitsch (192) und Rein in Taufers (164).