„In ganz Südtirol wurden negative Temperaturabweichungen von einem bis zwei Grad gemessen", so der Landesmeteorologe Werner Verant, der Bozen mit einer mittleren Temperatur von knapp acht Grad Celsius bei einem langjährigen Vergleichswert von 9,1 Grad als Beispiel anführt. Ganz anders 2012: Der März des vergangenen Jahres präsentierte sich mit Rekordwärme in fast ganz Südtirol.Immer wieder Schnee Der März begann durchaus frühlingshaft, mit fünf sonnigen und milden Tagen. Ab dem 5. März stellte sich das Wetter nachhaltig um, der Rest des Monats wurde mit wenigen Ausnahmen von wechselhaftem und kühlem Wetter geprägt.Dem kühlen Wetter entsprechend verzeichneten die Wetterstationen heuer deutlich weniger Sonnenschein als in den Jahren zuvor. Gegenüber dem Vorjahr gab es sogar einen Einbruch der Sonnenstunden von knapp 50 Prozent.Verantwortlich für die Verlängerung des Winters zeichneten polare Luftmassen, die zusammen mit einigen Mittelmeertiefs für reichliche Niederschläge sorgten. Ein markanter Wintereinbruch mit Schnee bis in sämtliche Täler vollzog sich am 18. März. „Gebietsweise hat es an diesem Tag so viel geschneit wie im gesamten Winter nicht", berichtet Meteorologe Verant. -17,8 Grad Celsius in St. Veit in PragsDie höchste Temperatur des Monats wurde mit 17,5 Grad Celsius in Branzoll gemessen und zwar sowohl am 10. als auch am 11. März. Am kältesten war es in den Tälern am 16. März in St. Veit in Prags mit -17,8 Grad Celsius, einen Tag zuvor wurde die tiefste Temperatur im Gebirge gemessen mit -27,2 Grad auf der Schöntaufspitze oberhalb von Sulden (3330 Meter).Noch kein FrühlingswetterLaut Landeswetterdienst wird es in den nächsten Tagen zwar milder werden, auf Frühlingswetter mit viel Sonne und Wärme darf man sich aber noch nicht freuen. „Die Großwetterlage ändert sich auch auf längerer Sicht nicht und ist höchstens für einige Sonnenstunden gut", so Meteorologe Verant.