Die „Absichtserklärung zwischen Land und Stadtgemeinde Meran über den Erwerb von 60 Prozent des Pferderennplatzes, dessen Aufwertung und den Tausch von Immobilien“ steht auf der Tagesordnung der Landesregierung. Nach einem Ja der Regierung können die Verträge aufgesetzt werden.<BR /><BR />Bereits seit 2017 besteht der Wille des Landes, in den heruntergekommenen Pferderennplatz zu investieren und im Gegenzug Miteigentümer zu werden. Strippenzieher vor und hinter den Kulissen war damals Ex-Senator Karl Zeller. Der damalige Bürgermeister Paul Rösch forderte für den Einstieg des Landes aber nicht nur das Ex-Böhler, sondern eine weitere Immobilie vom Land, was damals den Deal scheitern ließ.<BR /><BR />Nun fast 6 Jahre später ist das Land spendabler. Das Tauschgeschäft hat für Meran einen Wert von rund 35 Millionen Euro. Der Schätzwert des Pferderennplatzes beträgt rund 58 Millionen Euro, 60 Prozent davon sind 34,8 Millionen. Denn für die Abtretung von 60 Prozent der Anteile am Pferderennplatz bekommt Meran 3 Immobilien in bester strategischer Lage: das Ex-Böhler in Obermais, einen Teil des Bezirksgerichts am Rennweg sowie das Ex-Schülerinnenheim Maria Ward, das aber sozialen Zwecken gewidmet sein muss – plus rund 20 Millionen als Investition in den Rennplatz bei partitätischem Mitspracherecht der Gemeinde Meran.<h3> „Eine historische Chance“</h3>Während der Meraner Gemeinderat bereits Mitte Mai per Beschluss der Veräußerung eines Teiles des Rennplatzes zugestimmt hat, braucht es nun am Dienstag den Beschluss der Landesregierung, der Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Tausch ermächtigt.<BR /><BR />Für Vizebürgermeisterin Katharina Zeller ist die Vereinbarung „längst überfällig“. „Das Tauschgeschäft ist für Meran eine historische Chance. Denn wir als Gemeinde können die Spesen, um den Pferderennplatz zu erhalten, nicht stemmen. Mit dem Einstieg des Landes kann der Pferderennplatz bestmöglich genutzt werden. Zusätzlich bekommen wir im Tausch 3 Immobilien, mit denen sich große Chancen auftun für eine öffentliche Nutzung“, sagt Vizebürgermeisterin Zeller. <BR />