<P>Mehrere Tage hatten die Drogenfahnder den mutmaßlichen Drogendealer beschattet, dann klickten für den 27-Jährigen die Handschellen. Der Italiener mit tunesischen Wurzeln war offiziell arbeitslos, lebte aber auf großem Fuß. <BR /><BR /><b> Teurer Schlitten und Villa</b> <BR /><BR />Laut Angaben der Finanzwache besuchte der Mann regelmäßig feine Restaurants, hatte ein Faible für teure Autos und Markenkleidung. Außerdem wohnte er in einer dreistöckigen Villa außerhalb von Trient.<BR /><BR /><b> Nach Straßensperre Flucht zu Fuß</b> <BR /><BR />Bei seinen Fahrten von und zu seiner Villa nahm der 27-Jährige nie den kürzesten Weg, fuhr regelmäßig große Umwege. Dennoch ging er bei einer Straßensperre ins Netz. Als er die Sperre bemerkte, legte der Mann im Auto den Rückgang ein und rammte dabei ein Fahrzeug der Finanzwache, anschließend flüchtete er zu Fuß. Bei seiner Festnahme wehrte er sich mit Faustschlägen und Fußtritten. Im Fahrzeug hatte der Mann 700 Gramm Haschisch versteckt.<BR /><BR /><b> Goldbarren im Wohnzimmer</b> <BR /><BR />Bei der anschließenden Hausdurchsuchung staunten die Finanzbeamten nicht schlecht: In der Luxusvilla mit Whirlpool, Fitnessraum und Kino fanden die Ermittler 15.000 Euro Bargeld, sowie 2 Goldbarren im Gesamtwert von 10.000 Euro.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="448799_image" /></div> <BR /><b> Wie Al Pacino im Film „Der Pate“</b> <BR /><BR />Besonders auffällig: eine Wand im Wohnzimmer hatte der mutmaßliche Dealer mit einem überdimensionalen Portrait des Schauspielers Al Pacino in seiner Rolle im Mafia-Film „Der Pate“ dekorieren lassen. Außerdem fanden die Ermittler eine Kiste mit Zeitungsausschnitten seiner früheren Straftaten. U.a. hatte der Mann als Teenager willkürlich geparkte Autos beschädigt. Im Zuge eines Streits hatte er zudem einen Finanzbeamten lebensgefährlich verletzt, weswegen er bereits im Gefängnis saß.<BR /><BR />Nun wurde der 27-Jährige ins Gefängnis nach Gardolo gebracht.</P>