Die Landesregierung will heute auf Antrag von Wohnbau-Landesrätin Ulli Mair den Weg ebnen, um dem Mittelstand bei der Suche nach bezahlbaren Mietwohnungen unter die Arme zu greifen. Eine Stellungnahme zu dieser Maßnahme wollte Mair gestern vorab noch nicht abgeben.<BR /><BR /> Der „bezahlbare Mietzins“ für solche Wohnungen soll je nach Einkommen zwischen 60 und 100 Prozent des Landesmietzinses betragen. Der Landesmietzins liegt bei etwa 8,50 Euro pro Quadratmeter Konventionalfläche (diese ist etwas höher als die Nettofläche einer Wohnung). Für eine Wohnung von 80 Quadratmetern würde ein Mieter damit dann zwischen 550 Euro und 900 Euro Miete im Monat zahlen – je nach Einkommen.<h3> Könnte zu Diskussionen führen</h3>Mit diesen Mietwohnungen erreicht die Landesregierung auch das gesetzlich vorgegebene Ziel, Ghettos zu vermeiden, indem bei den WOBI-Wohnungen wenig verdienende Mieter mit Mittelstands-Mietern durchmischt werden. Der Nachteil dieser Maßnahme: Das WOBI hat weniger Angebot an Wohnungen für die Wenig-Verdiener und dies könnte gerade in Gemeinden wie Bozen, wo die Liste der Anwärter auf eine WOBI-Wohnung lang ist, noch zu Diskussionen führen.<BR /><BR />Wie viele solche Mietwohnungen des Instituts für sozialen Wohnbau (WOBI) pro Gemeinde dem Mittelstand zur Verfügung gestellt werden, wird man voraussichtlich nach der heutigen Sitzung der Landesregierung erfahren. Angedacht ist, dass in der Landeshauptstadt Bozen bis zu höchstens 60 solche WOBI-Wohnungen für den Mittelstand bestimmt werden, in Meran etwa 30 WOBI-Wohnungen, in Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern sollen es 15 Wohnungen sein und in Gemeinden bis zu 10.000 Einwohner noch 5 Wohnungen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1078467_image" /></div> <BR />Die Wohnungen sollen dann aufgrund einer Rangordnung zugewiesen werden. Das Mietverhältnis soll eine Dauer von 4 Jahren haben – und wird dann zur Fälligkeit für weitere 4 Jahre stillschweigend verlängert.