Donnerstag, 31. August 2023

Das war der Sommer in Südtirol

Der Sommer neigt sich dem Ende zu – Zeit für eine Wetterbilanz: Temperaturen und Niederschlagsmengenlagen über dem langjährigen Durchschnitt, fasst das Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung zusammen.

Überdurchschnittlich warm und nass: So war der Sommer in Südtirol. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Dieser ausklingende Sommer war in ganz Südtirol zu warm, die Temperaturen lagen meist um ein Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt des Vergleichszeitraums 1991 bis 2020, legt Dieter Peterlin vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz einen Rückblick dar.

Dazu beigetragen hat vor allem die längere Hitzewelle in der zweiten Augusthälfte, aber auch in den beiden anderen Sommermonaten Juni und Juli war es etwas zu warm.

Temperaturen von 1,3 bis 37,3 Grad Celsius

Die höchste und die niedrigste Temperatur dieses Sommers wurden beide im August gemessen: am heißesten war es am 23. August in Bozen mit 37,3 Grad; am kühlsten war es hingegen am 8. August in Sexten mit 1,3 Grad Celsius.

Niederschlagsmengen etwas über dem Durchschnitt

Die Niederschlagsmengen lagen im Großteil Südtirols etwas über dem Durchschnitt, vor allem durch die vielen Gewitter im Juli und durch das Starkregenereignis, das in der Nacht von Sonntag (27. August) auf Montag begonnen hat und am Dienstag langsam abgezogen ist.

30 Prozent mehr Regen im Vinschgau und im Eisacktal

Südtirolweit am wenigsten geregnet hat es in Meran, hier sind die Regenmengen lediglich durchschnittlich, während es im Vinschgau und im Eisacktal um 30 Prozent mehr geregnet hat als üblich.

Hitzewellen, Unwetterereignisse, Hagel, Hochwasser

In diesem Sommer gab es insgesamt 3 Hitzewellen, die alle von Unwetterereignissen beendet wurden. Am 11. Juli zog ein ungewöhnlich heftiges Gewitter über das Sarntal und das Eisacktal.Dabei fiel der größte jemals in Südtirol dokumentierte Hagel mit bis zu 9 Zentimeter großen Hagelkörnern. Eine Woche später, am 18. Juli, zog eine Gewitterlinie übers Land mit Sturmböen, die vereinzelt Schäden an Dächern verursachten.Die letzte und größte Hitzewelle im August wurde durch ein Hochwasserereignis beendet, die größten Niederschlagsmengen von über 100 Liter pro Quadratmeter wurden dabei im Westen und Norden Südtirols verzeichnet. In den Sommermonaten wurden in ganz Südtirol 29.000 Blitze registriert.

Wie geht es weiter?

Am heutigen Freitag beginnt der meteorologische Herbst mit einem nach Auflösung morgendlicher Hochnebel sehr sonnigen Tag. Nach Hochnebelfeldern scheint auch am Samstag verbreitet die Sonne, die Temperaturen steigen an. Am Sonntag geht es überwiegend sonnig und warm weiter. Auch am Montag setzt sich das spätsommerliche Wetter fort.

Alles rund ums Wetter lesen Sie auf der STOL-Wetterseite.

lpa/stol

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