<h3> Am meisten hat es in Ridnaun und Passeier geregnet</h3>Mit 145 bzw. 140 Litern pro Quadratmeter wurden an den Wetterstationen in Ridnaun und Platt in Passeier die höchsten Niederschlagswerte gemessen. „Am meisten geregnet hat es in den Südstaulagen von Meran über das Passeiertal, Ridnaun bis zum Brenner. In diesem Bereich sind zwischen 110 und 145 Liter je Quadratmeter zusammengekommen“, sagt Landesmeteorologe Dieter Peterlin.<BR /><BR /><i>Nicht gerade bestes Ferienwetter: Wie verbringen Sie die so genannte „Scharm-El-Scheich-Woche“?</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="251693" data-mode="poll"></div></div> <h3> So viel Regen wie normalerweise im gesamten Monat Oktober</h3>Doch auch in den restlichen Landesteilen ist ordentlich Wasser zusammengekommen. „Im Großteil des Landes regnete es innerhalb von 24 Stunden so viel wie normalerweise im gesamten Monat Oktober“, so Peterlin. <h3> Hohe Pegelstände an den Flüssen</h3>Da die Schneefallgrenze relativ hoch auf rund 2800 Metern lag und erst am Dienstagmorgen mit Durchzug einer Kaltfront kurzzeitig bis in einige höhere Täler absank, wirkte sich das natürlich auf die Pegel von Bächen und Flüssen aus. <BR /><BR />An der Etsch bei Marling wurde in der Nacht auf Dienstag die Vorwarnstufe erreicht, in der Folge der Hochwasserdienst aktiviert. Entsprechend wurden ab 3 Uhr morgens die Deichwachen zu periodischen Kontrollgängen auf und entlang der Dämme ausgesandt. Auch Eisack und Rienz waren in Folge der Niederschläge deutlich angestiegen. <h3> Muren und gesperrte Straßen</h3>Während sich die Lage an den Hauptflüssen im Laufe des Dienstags aber beruhigte, sorgten in Gröden und Algund einige Seitenbäche für Sorgen und auch größere Schäden. In Sulden war bis gestern Vormittag die Straße nach Gomagoi wegen einer Mure gesperrt. Im Pustertal musste die Straße nach Oberwielenbach wegen einer Mure gesperrt werden.<h3> Heute wieder starke Regenfälle</h3>Nach einer Besprechung aller Beteiligten Fachleute im Lagezentrum wurde beschlossen, die Warnstufe Alfa weiter aufreicht zu halten – vorläufig zumindest bis Freitag. Zwar sind die Regenfälle gestern abgeklungen, doch stehen bereits heute neue an. <BR /><BR />„Heute beginnt es im Tagesverlauf erneut zu regnen, am meisten am Abend und in der Nacht auf morgen“, so Peterlin. „Südtirolweit sind im Schnitt weitere 30 bis 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zu erwarten, stellenweise auch mehr.“ Die Schneefallgrenze liegt dabei meist um die 2000 Meter. Mit Durchzug einer Kaltfront kann sie morgen Früh kurzzeitig auch auf 1200 Meter absinken. <BR /><BR />Das heutige Mittelmeertief bringt damit zwar nicht ganz so viel Regen wie das letzte, aber aufgrund der Vorbefeuchtung der Böden besteht die Gefahr für weitere Murenabgänge und Rutschungen. Das dritte Mittelmeertief erreicht Südtirol dann am Wochenende. Es wird etwas schwächer, die Schneefallgrenze sinkt wieder bis in höher gelegene Täler.<BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/wetter" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Mehr zum Wetter in Südtirol finden Sie auf der STOL-Wetterseite.</a></b>