Die Almsaison in Südtirol hat gerade erst begonnen. So auch auf der Zösen-Alm in Lappach. Rund 600 Schafe werden hier den Sommer über untergebracht. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="775439_image" /></div> <BR /><BR />Die Zösen-Alm ist ein sehr weitläufiges, gutes, aber steiles Weidegebiet. Die Schafe weiden deshalb sehr verstreut. Es gäbe keine geeigneten Flächen, jede Nacht alle 600 Tiere einzupferchen, abgesehen vom gewaltigen Arbeitsaufwand und der Gefahr, in die sich die Hirten begeben müssten, man bedenke die Gewittergefahr am Abend, nasse Steillagen oder den Nebel, heißt es von Leo Oberhuber, Miteigentümer der Alm. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="775442_image" /></div> <BR /><BR />Auf dieser Alm wurden am Mittwoch und Donnerstag 11 Tiere gerissen und mehrere weitere verletzt oder versprengt. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="775445_image" /></div> <BR /><BR />Der Vater von Leo Oberhuber, der 71jährigen Josef Oberhuber, hält seit seiner Kindheit Schafe. Seit 10 Jahren ist er für die Betreuung aller 600 Schafe auf der Zösen-Alm zuständig. Noch nie sei ihm etwas Gröberes passiert. „Und nun das“, sagt er. „Jemand, der keinen Bezug zu Tieren hat, kann sich diese Wut, Ohnmacht und Hilflosigkeit vielleicht gar nicht vorstellen.“<BR /><BR />Während 11 Tiere gerissen wurden, wurden andere versprengt und verletzt. Im Video von Leo Oberhuber sieht man ein Lamm, das verletzt und in unwegsames Gelände gesprengt wurde. Oberhuber konnte nicht mehr helfen: Kurz, nachdem das Video gedreht wurde, ist das Lamm in den Bach gestürzt und verschollen. <BR /><BR /><BR /><BR />