Dieser Kriminalfall lässt auch ihn nicht los: Der deutsche Hellseher Michael Schneider aus Siegburg bei Bonn gibt einen präzisen Hinweis, wo die Leiche des weiterhin vermissten Peter Neumair liegen dürfte – als Hilfe für die Tauchereinheit der Carabinieri aus Genua, die heute die gesamte Etsch absucht. s+ hat bei Schneider nachgefragt. <BR /><BR /><BR /><b>Herr Schneider, am 1. Februar haben Sie auf einer Karte die Etschbrücke in der Nähe der Laimburg als Fundstelle der Leichen von Peter Neumair und Laura Perselli eingezeichnet. Tatsächlich wurde der leblose Körper von Frau Perselli einige Kilometer weiter südlich, bei Neumarkt, entdeckt. Und nach Peter Neumair wird weiterhin gesucht. Also wohl daneben getippt...</b><BR />Michael Schneider: Ich stelle erst Mal fest, dass im Fall Perselli die Fundstelle eine andere war als die, die ich eine Woche vorher postuliert habe. Da diese Stelle aber nicht flussaufwärts lag – denn dann wäre es definitiv falsch gewesen – sondern stromabwärts und da meinem Hinweis über eine Woche lang von Seiten der Behörden nicht nachgegangen wurde, weiß nur der liebe Gott, ob sie zu dem Zeitpunkt dort lag oder nicht.<BR /><BR /><b>Sie glauben also, dass Ihre Eingebung richtig war.</b><BR />Schneider: Zumindest lag ich um viele Meilen näher dran als die wochenlangen Vermutungen der Behörden, die noch einen Tag vor ihrem Auffinden die Frizzi Au und alternativ noch diverse Seen und Teiche im Fokus hatten. Ich gehe davon aus, dass ich recht oder zumindest annähernd recht hatte, kann es aber natürlich nicht beweisen.<BR /><BR /><b>Sie wurden von den Behörden nie kontaktiert?</b><BR />Schneider: Nein, aber ich bin seit dem ersten Hinweis am 1. Februar von mehreren Menschen aus Südtirol angeschrieben und angerufen worden, die mich in dem Fall um erneute Hilfe bzw. um meine Eingebung baten. Grundsätzlich muss ich aber noch einmal festhalten: Ich äußere mich nicht zu Tätern oder Tat-Hypothesen. Und ich nehme niemals Geld, diese Hinweise sollen einzig und allein eine Hilfe bei der Suche sein. Behörden melden sich - anders als in angelsächsischen und osteuropäischen Ländern - nur selten und scheinbar nur ungern bei übersinnlichen Menschen, das finde ich schade, denn man vergibt sich ja nichts. Manchmal denke ich, es ist Hybris, doch ich habe auch Verständnis dafür. Ich will aber helfen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="616112_image" /></div> <BR /><BR /><b>Und daher haben Sie jetzt einen neuen Hinweis.</b><BR />Schneider: Ja, ich sehe den Leichnam von Peter Neumair im Bereich des Flughafens von Trient.<BR /><BR /><b>Und da sind Sie sich sicher?</b><BR />Schneider: Ich kann mich freilich auch irren. Aber diese neuerliche Suche ist ein guter Lackmustest: Sollte Peter Neumair außerhalb von Trient gefunden werden, dann hätte ich aktuell im Fall Neumair definitiv falsch gelegen. Wenn der Fundort stromabwärts und nur leicht südlich von Trient wäre, dann wäre der Leichnam eventuell in der wenigen Zeit seit meiner Sehung dorthin geschwemmt worden. Wenn es nördlich von Trient wäre oder wesentlich weiter weg südlich, dann hätte ich definitiv falsch gelegen. Die vier Fälle Esch aus Bonn, Stefania aus Tauberbischofsheim, Larissa Biber aus Reutte und Tanja Mayer aus Singen auf meiner Homepage sprechen dafür, dass ich in der schwierigen Kategorie von Wasserleichen die sich ja oftmals bewegen, zumal in Flüssen, schon Erfolge vorzuweisen habe.<BR /><BR />