Der Sattelzug sei am Montag kurz nach der Anschlussstelle Parsberg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in eines von 3 US-Fahrzeugen gefahren, die auf dem Seitenstreifen standen. Darunter sei ein Tanklastfahrzeug gewesen - es hatte 2500 Liter Düsenkraftstoff geladen, der sich glücklicherweise nicht entzündete.
Die Tanks der Fahrzeuge hätten Feuer gefangen - nicht die Ladung. Die Reifen seien explodiert, so der Sprecher. Warum der Laster aus Deutschland in den Konvoi fuhr, war unklar. Der Lkw sei mit Sägemehl beladen gewesen und habe die Militärfahrzeuge mit voller Wucht gerammt. Der Lastwagenfahrer starb laut Polizeiangaben vom Montagnachmittag. Das Führerhaus sei komplett zerstört.
Die Autobahn wurde in beiden Richtungen gesperrt. Der Brand war bald gelöscht. Die Öffentlichkeit sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, da der Rauch nicht in Richtung besiedelter Gebiete zog. Bis zum Abend sollte die Unfallstelle geräumt und die Straße freigegeben sein. Die Arbeiten dauerten an, weil zunächst Kerosin aus den US-Fahrzeugen abgepumpt werden musste.
Der Sprecher des US-Militärstützpunkts im oberpfälzischen Grafenwöhr, Donald Wrenn, sagte zunächst, man habe keine Erkenntnisse über verletzte US-Soldaten. Aber 8 seien vorsichtshalber zu einer Kontrolle in eine Klinik gebracht worden.
Die 3 Fahrzeuge der US-Armee waren den Angaben zufolge von Hohenfels auf der A3 in Richtung Grafenwöhr unterwegs, als sie am Rand der Autobahn vom Rest ihres genehmigten Konvois getrennt wurden. „Während die Fahrzeuge warteten, wurde eines gerammt.“