Die „12 schönsten Täler der Welt“ – und eines aus Südtirol ist mit dabei - Chronik

Mit Reisen ist derzeit nichts, aber von einer Reise träumen und Vorfreude genießen, das tut gerade im Lockdown richtig gut. Ein deutsches Reportage-Magazin kürt die &bdquo;12 schönsten Täler der Welt“ – und um zumindest 2 zu besuchen, muss man gar nicht so weit fahren. Von Martin Lercher &bdquo;Von klein und idyllisch bis riesig und spektakulär – verteilt über alle Kontinente finden sich Täler, die uns den Atem rauben“: So stellt Autorin Solvejg Hoffmann im Magazin &bdquo;Geo Reisen“ die &bdquo;12 schönsten Täler der Welt“ vor. Schon der Untertitel &bdquo;Von Südtirol bis Südafrika“ verrät, dass es auch unser Land zu einem Eintrag in die Bestenliste bringt. Aber zuerst nach Südafrika. Dieses Land ist mit dem Tal des Mkhomazana River im Club der Schönsten vertreten. Es gilt als landschaftliches Juwel der Drakensberge. Der Mkhomazana River windet sich durch das immer enger werdende Tal, eine Passstraße bietet grandiose Aussichten auf die Landschaft. Ebenfalls auf dem afrikanischen Kontinent ist das Great Rift Valley zu finden. Es ist bis zu 100 Kilometer breit und zieht sich durch mehrere Länder: In Tansania bietet es Vulkane und alkalische Seen, in Kenia brodeln heiße Quellen und in Äthiopien ist das Great Rift Valley grün und fruchtbar. Asien bringt es ebenfalls auf 2 Einträge in der &bdquo;Geo“-Liste. Im Königreich Bhutan kann das Punakha-Tal bewundert werden. Es gilt als Kornkammer des Landes; bewaldete Berghänge, in allen Grüntönen schimmernde Reisfelder, Bauernhöfe und kleinere Häuseransammlungen prägen das Bild. Zu den schönsten Naturlandschaften Chinas gehört Jiuzhaigou , das &bdquo;Tal der neun Dörfer“. Seit 1992 ist es ein Weltnaturerbe der UNESCO. Das Tal bietet wildromantische Berge, blaue Seen und tosende Wasserfälle, es ist auch Lebensraum bedrohter Tierarten wie des Großpandas. Weiter geht die eindrucksvolle Reise auf dem amerikanischen Kontinent, wo 3 herausragende Täler warten. In der Valle de Viñales auf Kuba wächst der beste Tabak der Welt; das Wahrzeichen dieses Tales sind riesige, von dichtem Grün überwucherte Steinformationen, deren Form an Elefantenrücken erinnert. Mit dabei im Club der Schönsten ist erwartungsgemäß das Monument Valley im östlichen Grenzgebiet der US-Bundesstaaten Utah und Arizona – die perfekte Westernkulisse. Im Süden des Kontinents, in Peru, ist die Valle Sagrado immer einen Besuch wert. Das heilige Tal der Inka versorgte die damalige Inka-Hauptstadt, das nahegelegene Cusco, mit landwirtschaftlichen Produkten, nicht weit entfernt thront auf einem abgelegenen Bergrücken die größte Sehenswürdigkeit Perus: Machu Picchu. Bleibt noch Europa, das nicht weniger als 5 Plätze auf der Liste belegt. Ganz im Norden, auf Island, entfaltet Þórsmörk - der Wald des Donnergottes Thor – seinen rauen Charme. Eingerahmt von Vulkangipfeln und Gletscherzungen erstreckt sich eines der schönsten und zugleich unzugänglichsten Naturschutzgebiete der Insel. Den überwältigenden Reiz Skandinaviens strahlt auch Innerdalen in Norwegen aus. Glasklare Seen, ein rauschender Wasserfall und der 1452 Meter hohe Innerdalstårnet – das &bdquo;Matterhorn Norwegens“ – gehören zu den Sehenswürdigkeiten. Im Land des einzig wahren Matterhorns liegt das märchenhafte Lauterbrunnental . Es bietet pure Schweizer Idylle: steile Felswände, traditionelle Dörfer mit hölzernen Giebelhäusern, satte Bergwiesen und Ausblicke auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Ein einzigartiges Naturjuwel im nahen Nordtirol ist der &bdquo;Große Ahornboden“ im Risstal . Etwa 2500 jahrhundertealte Bergahorne, eingerahmt von den massiven Felswänden des Karwendel, formen einen lichten Wald. In der Liste der Weltklasse-Täler ist dann auch Südtirol vertreten. Das deutsche Magazin hat sich hier für Prags entschieden. &bdquo;Wegen der atemraubenden Bergkulisse und den märchenhaften Weilern“ gelte dieses Tal als eines der schönsten Südtirols, lautet die Begründung. Von ihrer schönsten Seite zeige sich die Natur am Pragser Wildsee im hinteren Teil des Tals. Dass diese Idylle wegen des Touristenansturms nur noch höchst selten zu erleben ist, steht freilich auf einem anderen Blatt Papier...