Zwei 15-Jährige, ein 14-Jähriger und ein vierter minderjähriger Bursche, von dem das Alter nicht bekannt ist, sind die 4 Jugendlichen, die am 21. März am späten Nachmittag einen 13-jährigen Mittelschüler aus Burgstall im Bus tätlich angegriffen und verletzt haben. 3 der Schläger sind italienische Staatsbürger, einer stammt aus einem Nicht-EU-Land. Ausgeforscht und angezeigt wurden sie von den Carabinieri von Burgstall. <BR /><BR />Am Palmsonntag konnten die 4 minderjährigen Gewalttäter dank des Opfers identifiziert werden. „Wir müssen den Carabinieri von Burgstall ein Kompliment machen. Sie sind sehr fleißig, bemüht und empathisch“, sagte gestern die Mutter des 13-jährigen Burgstaller Buben.<BR /><BR />Wie berichtet, war der 13-Jährige am 21. März gegen 17 Uhr zunächst nahe der Bus-Haltestelle in der Karl Wolf-Straße – vis a vis vom Schulzentrum – angegriffen und mit Faustschlägen ins Gesicht, in den Bauch und Unterleib traktiert worden. <BR />Nachdem er den 4 Gewalttätern entkommen konnte und sich in den 201-er Bus, der nach Burgstall fährt, flüchten konnte, folgten ihm die 4 Jugendlichen und setzten ihren tätlichen Angriff fort. Der Mittelschüler erlitt Prellungen im Gesicht und wurde nach einer Untersuchung im Krankenhaus Meran für 4 Tage krankgeschrieben ( <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/13-jaehriger-im-bus-verpruegelt-man-muss-man-sich-im-eigenen-land-fuerchten" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">hier unser Bericht zu diesem beängstigenden Vorfall</a>).<h3> Kinder machten Fotos</h3>Bereits sofort nach der Tat gab es Fotos von einigen der gewalttätigen Burschen, die von Kindern aus dem Bus heraus mit dem Handy gemacht worden sind. Zudem wurde den Carabinieri von Burgstall die Videoaufnahmen aus dem Bus zur Durchsicht übergeben.<BR /><BR />Gestern nun die Nachricht, dass die 4 minderjährigen Delinquenten identifiziert und angezeigt wurden. Laut Carabinieri habe man bereits innerhalb 24 Stunden nach der Tat dank der Videoaufnahmen die Burschen identifizieren können. Die 4 Minderjährigen wurden von den Carabinieri von Burgstall beim Landesjugendgericht angezeigt.<BR /><BR /> „Unserem Sohn geht es psychisch, soweit wir als Eltern das beurteilen können, gut. In ihn hineinschauen können wir logisch nicht“, sagt die Mutter des Mittelschülers. Denn die Identifizierung der Täter sei für den 13-Jährige sichtlich zur Belastungsprobe geworden. <BR /><BR /><embed id="dtext86-59025816_quote" /><BR /><BR />Und hat die Mutter des Buben Hoffnung, dass die 4 Minderjährigen zur Rechenschaft gezogen werden? „Ich habe da wenig bis keine Hoffnung“, sagt sie. Es werde wohl bei Gesprächen mit den Tätern belassen werden.<BR /><BR />Was die Reaktion der Politik betreffe, sei sie auch skeptisch. „Mir fehlt da der Wille, wirklich etwas verändern zu wollen. Ich höre immer nur: Das kann man nicht. Aber diese Ohnmacht betrifft nicht nur mich, sondern unsere gesamte Gesellschaft. So lange so ein Verhalten keine Konsequenzen zur Folge hat, so lange wird sich nichts ändern. Wir brauchen Konsequenzen zur Abschreckung“, sagt die Mutter des Opfers. <BR /><BR />Sie warte indessen immer noch auf einen Termin bei Quästor Giancarlo Pallini. Sie habe auch um einen Termin bei Landtagspräsidentin Rita Mattei angefragt.<BR />