„Der tiefe Sinn der christlichen Fastenzeit ist die Vorbereitung auf Ostern, das Fest der Auferstehung und der Hoffnung, dass das Leben siegt und sich alles zum Guten wendet“, erklärt Familienseelsorger Toni Fiung.Dies sei in einer Zeit von Verunsicherung und Krise besonders aktuell. Für diese Einstimmung auf das höchste Fest im Kirchenjahr nahm sich schon die frühe Kirche 40 Tage Zeit. Diese Zeitspanne erinnert an das 40-tägige Fasten Jesu in der Wüste.Fasten, Gebet und AlmosengebenDahinter steht auch die Erfahrung, dass tiefgehende Verhaltensänderungen diese Zeitspanne des Einübens brauchen. Die Kirche empfiehlt dazu nicht nur das Fasten, sondern auch Gebet und Almosengeben. „Diese Drei gehören eng zusammen: Es geht darum, das Leben zu überdenken und solidarisch mit anderen zu werden“, sagt Fiung.Einen ersten Impuls zum Nachdenken bietet der heutige Aschermittwoch. „Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst“: Mit diesen Worten wird den Gläubigen in der Kirche mit Asche ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet. Es erinnert daran, dass das Leben vergänglich ist und all das zu Staub zerfällt, was der Mensch auf dieser Welt besitzt.Die Asche für das „Aschenkreuz“ wird aus den Palmzweigen des Vorjahres gewonnen, die verbrannt werden. D/ler/stol_________________________________Mehr zum Thema Fastenzeit lesen Sie in der Mittwochausgabe der Tageszeitung "Dolomiten"