Denn: Im Gegensatz zu anderen Haltestellen auf der Strecke Bozen–Meran halten Züge am Bahnhof Kaiserau nur jede Stunde. Um für die Bewohner des Stadtviertels bessere Verbindungen in die Innenstadt anbieten zu können, schlug das Komitee im vergangenen Jahr Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider vor, 9 zusätzliche Züge am Bahnhof Kaiserau halten zu lassen. <BR /><BR />Dieser Vorschlag wurde jedoch vom Landesrat und den Südtiroler Transportstrukturen AG STA abgelehnt. Daraufhin wurde eine erneute Anfrage gestellt, zumindest 2 Züge zusätzlich – es sind die Regionalzüge 16734 und 16740 – halten zu lassen. Jedoch wurde auch diese Bitte laut Presseaussendung des Bürgerkomitees abgelehnt und das, obwohl im vergangenen Jahr rund 1000 Unterschriften von Bürgern gesammelt wurden, die häufigere Zugverbindung fordern, um die Bahnnutzung im Stadtviertel attraktiver zu machen und eine Alternative zum Auto zu anzubieten. <BR /><BR />Das Bürgerkomitee zeigt sich enttäuscht über die ergebnislosen Gespräche und Verhandlungen: „Einerseits wird beklagt, dass wir in einer übermäßig verschmutzten Stadt mit oft chaotischem Verkehr leben, anderseits ist die Nachhaltigkeit in aller Munde. In der Zwischenzeit lässt man jedoch zu, dass der Bahnhof in einem so dicht besiedelten Stadtteil nur zur Hälfte genutzt wird“, schreibt das Komitee in seiner Aussendung. <BR /><BR />Auch der Stadtbus der Linie 3 sei keine wirkliche Alternative zum Auto, da er häufig überfüllt sei und bis zu 40 Minuten brauche, um ins Zentrum zu gelangen, meint das Bürgerkomitee. Im Vergleich dazu braucht man mit dem Zug gerade einmal 11 Minuten.