<b>STOL: Herr Peterlin, am Dienstag wird es kühler. Wie kommt es dazu?</b><BR />Peterlin: Es wird weniger heiß, nennen wir es so. Die Strömung dreht und es kommt frische Luft vom Atlantik. Die Temperaturen gehen dabei zurück. In den nächsten Tagen herrschen dann aber immer noch hochsommerliche Temperaturen von 32 bis 33 Grad. Während der Hitzewelle hatten wir deutlich über 35 Grad. Durch die Atlantikluft wird es außerdem wechselhaft und es kommt fast jeden Tag zu Gewittern. Für die Trockenheit ist das gut, aber nicht die Erlösung. Da müsste es schon längere Zeit ergiebig regnen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="792062_image" /></div> <BR /><BR /><BR /><b>STOL: Welche Rekorde sind während der Hitzewelle in Südtirol gefallen?</b><BR />Peterlin: Eigentlich wurde nur ein Rekord geknackt: In Bruneck wurden 36 Grad gemessen – das ist neuer Rekord. Alle anderen Hitzerekorde wurden nur gestreift. Die Temperaturen lagen überall knapp darunter. In Bozen zum Beispiel wurden 39 Grad gemessen. Der Rekord in Bozen liegt aber bei 39,9 Grad. Dieser wurde am 11. August 2003 gemessen. Ebenfalls an diesem Tag fiel der Hitzerekord in Südtirol: 40,1 Grad wurden in Tramin gemessen. Die meisten Hitzerekorde gehen auf das Jahr 2003 zurück. Die Hitzewelle dauerte heuer aber gleich lang wie 2003. Ganze 12 Tage gab es heuer ebenso wie im Jahr 2003 Temperaturen über 35 Grad in Bozen. <BR /><BR /><b>STOL: Glauben Sie, diese Rekorde werden bald wieder gebrochen?</b><BR />Peterlin: Ob das heuer noch passiert, ist fraglich. Ich rechne nicht damit, dass diese Rekorde kurzfristig gebrochen werden. In den nächsten Jahren rechne ich aber schon damit. Wegen des Klimawandels wird es ja tendenziell immer heißer. <BR /><BR /><b>STOL: Wirken sich die vielen Waldbrände, die es in Südtirol gab, irgendwie auf das Wetter aus?</b><BR />Peterlin: Nein, dafür sind sie zum Glück zu klein. Damit sich Waldbrände auf das Wetter auswirken, müssen sie schon größer sein.