Giuffre hatte ihre Leidensgeschichte wiederholt öffentlich erzählt – auch vor laufenden Kameras. Als Jugendliche und junge Frau sei sie von Epstein und dessen Komplizin Ghislaine Maxwell missbraucht worden. <BR /><BR />Beide standen im Zentrum eines Missbrauchsrings, in dem Dutzende Mädchen und Frauen ausgebeutet worden sein sollen. Epstein, bestens vernetzt in Politik und Gesellschaft, nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Maxwell wurde 2022 zu 20 Jahren Haft verurteilt.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1204506_image" /></div> <BR /><BR />Giuffre selbst warf keinem Geringeren als Prinz Andrew vor, sie mehrfach als Minderjährige missbraucht zu haben. 2022 erzwang sie einen millionenschweren Vergleich – das Ende für Andrews öffentliche Rolle an der Seite der britischen Krone.<BR /><BR />Im April dieses Jahres setzte Giuffre ihrem Leben ein Ende. Sie wurde nur 41 Jahre alt. Ihr Tod verstärkt die Tragik einer Geschichte, die längst globale Dimensionen angenommen hat.<BR /><BR />Der Fall Epstein überschattet bis heute auch die Politik in den USA. Ex-Präsident Donald Trump, einst mit Epstein befreundet, versprach vor seiner Wiederwahl-Kampagne, die geheimen Epstein-Akten offenzulegen – und hielt sich nicht daran. Statt Aufklärung folgten neue Verschwörungstheorien, diesmal um Trump selbst.<BR /><BR />Mit Giuffres Memoiren steht nun ein Dokument bevor, das Einblicke in eines der dunkelsten Kapitel jüngerer Zeitgeschichte verspricht – und womöglich weitere Namen ins Licht zerrt.