„Viele Menschen sind in den vergangenen Wochen auf mich zugekommen, um sich über die schmutzige Stadt zu beklagen“, unterstreicht Sylvia Hofer, Präsidentin des Stadtviertelrats Zentrum-Bozner Boden-Rentsch, die auf mehrere Probleme verweist.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1133733_image" /></div> <BR /><BR />Der Stadtviertelrat sei als Anlaufstelle für Probleme „sehr nah an den Menschen dran“, betont Sylvia Hofer, „und die Stadt lässt in Punkto Sauberkeit sehr zu wünschen übrig. Immerhin wird zu Sommerbeginn in der Piavestraße eine unterirdische Müllinsel gebaut.“ <BR /><BR /><BR />Ein immer noch akutes Problem der Stadt sei, „der Mülltourismus aus den umliegenden Gemeinden. Diese Mülltouristen müssen drastisch gestraft werden. Mit diesem Geld könnte die SEAB Straßenputzmaschinen ankaufen, was der Allgemeinheit zugutekommt“, schlägt die Präsidentin des Stadtviertelrats Hofer vor. <BR /><BR />Ein weiteres Problem seien die Touristen in Ferienwohnungen. „Viele dieser Appartements sind in der Altstadt, wo es für den Restmüll ein eigenes System mit Mikrochips in Müllsäcken und eigenen Müllcontainern gibt. Der Müll kann also nachverfolgt werden. Viele Touristen kennen das System aber nicht und lagern ihren Müll wild ab“, so die Präsidentin des Stadtviertelrats. <BR /><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1133736_image" /></div> <BR /><BR />Die mangelnde Sauberkeit sei in Bozen seit längerem ein Thema, aber Besserung gebe es keine. „Das bringt die Leute, die ja auf die Probleme hinweisen, sehr auf. Deshalb braucht es mehr Kameras und mehr Strafen. Wer Müll illegal ablagert, auch Sperrmüll, der immer wieder neben Containern liegt, muss bezahlen. Die Leute sind müde vom Dreck“, unterstreicht Hofer. „Selbst die Müllcontainer sind schmutzig. Oft graust es einen, etwas hineinzutun.“ Auch die Abfallbehälter müssten regelmäßig gesäubert werden. „Werden Müllinseln regelmäßig gereinigt, ist die Hemmschwelle, etwas zu deponieren, was dort nicht hingehört, größer. Unterirdische Müllinseln sind sauberer.“ <BR /><BR /><BR />Notwendig sei aber auch eine kontinuierliche Nassreinigung für Straßen und Gehsteige, „wo respektlose Hundebesitzer mit ihren Tieren Hundedreck und stinkenden Hundeurin zurücklassen“, kritisiert Hofer. Insgesamt brauche es mehr Information. „Ob für die Bozner, für die Menschen, die noch nicht so lange hier wohnen oder für die Kurzzeittouristen in Ferienwohnungen“, fordert die Präsidentin des Stadtviertelrats Zentrum-Bozner Boden-Rentsch.