Daniel war ein Mensch voller Gegensätze – und vielleicht war es gerade das, was ihn so einzigartig machte. Auf der Bühne kannte er keine Zurückhaltung: mitreißend, energiegeladen, ein junger Mann, der Beats in die Menge warf und sie zum Tanzen brachte. <h3> Daniel war nicht nur Musiker</h3>Doch abseits des Scheinwerferlichts zeigte er sich oft still, nachdenklich, manchmal von einer leisen Melancholie getragen. Seine Musik war Ausdruck dieser zwei Seelen in seiner Brust.<BR /><BR />Unter dem Namen „Narfos“ brachte er harte, elektronische Tracks heraus – wild, tanzbar, unbeschwert. Als „Sarfon“ hingegen ließ er seine verletzlichere Seite sprechen: tiefgründige Texte, Dialektrap voller Gefühl und Wahrheit. Songs wie „Wert Schun Gian“ berührten viele, weil sie Echtheit atmeten.<h3> „Er hätte noch so viel vorgehabt“</h3>Doch Daniel war nicht nur Musiker. Er war auch ein Mensch, der den Mut hatte, offen über seine Depressionen zu sprechen. In der Dokumentation „Lichter im Chaos – Junge Menschen, Depression und Wege zur Hoffnung“ teilte er seine Geschichte – und schenkte damit anderen Hoffnung und Verständnis.<BR /><BR />„Er hätte noch so viel vorgehabt“, sagt Rittens Bürgermeisterin Julia Fulterer bewegt. Und genau das macht diesen Verlust so schmerzhaft: das Wissen um all das, was hätte kommen können – die Musik, die Begegnungen, die Spuren, die er noch hinterlassen hätte.<BR /><BR />Anfang der Woche ist Daniel nach einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt gestorben. Er hinterlässt seine Eltern, enge Freunde – und eine ganze Generation junger Menschen, die ihn als kreativen Kopf, treuen Wegbegleiter und besonderen Künstler in Erinnerung behalten werden.