Eigentlich sollten die Arbeiten auf mehreren Schutzhütten noch in diesem Jahr starten. Laut alpenvereinsinterner Prioritätenliste wären als erstes die Sessvennahütte, die Marteller und die Schlernbödele Hütte an der Reihe gewesen. <BR /><BR />„So hatten wir es zumindest geplant“, sagt Martin Knapp, Hüttenreferent beim AVS. Alle 25 Schutzhütten von AVS und CAI sind nämlich den gesetzlichen Bestimmungen anzupassen. So fehlen in so gut wie allen Hütten Personalunterkünfte.<BR /><BR />Um die Errichtung solcher Unterkünfte komme man nicht herum, so Knapp. „Die Hüttenwirte tun sich ohnehin schon schwer Personal zu finden“, sagt er. Und ohne entsprechende Unterkunft und nach Geschlecht getrennten Nasszellen werde es natürlich noch um einiges schwieriger. <BR /><BR />Heuer wird man auf den Schutzhütten von AVS und CAI allerdings noch mit den bestehenden Strukturen Vorlieb nehmen müssen. Denn dass die Maurer an den Hütten noch in diesem Sommer Hand anlegen werden, ist nämlich inzwischen in weite Ferne gerückt. Der Grund dafür: Das vom Landeshaushalt versprochene Geld ist laut dessen Auskunft im Landeshaushalt nicht vorgesehen. <h3> „Keine goldenen Wasserhähne“</h3>10 Millionen Euro hatte Kompatscher für ein 10-Jahres-Programm der beiden Alpinvereine zugesichert. Im September vergangenen Jahres hatten AVS und CAI den entsprechenden Investitionsplan vorgelegt. Dieser wurde im Frühjahr von der Landesregierung auch gutgeheißen. Das entsprechende Kapitel im Landeshaushalt wurde allerdings nicht mit dem nötigen Betrag bestückt. <BR /><BR />„Im Moment ist alles auf Eis gelegt“, so Knapp. „Bevor wir nicht die Zusicherung für die Finanzierung haben, werden wir sicher nicht die nächsten Schritte setzen.“ Dabei wolle man „ja nicht goldene Wasserhähne installieren“, sondern müsse einfach gesetzliche Bestimmungen umsetzen, die auf den Schutzhütten gleich gelten, wie in Tourismusbetrieben im Tal.<BR />