s+ hat die Antworten aus den Zentralen der großen Skigebiete! <BR /><BR /> Die Corona-Infektionszahlen schnellen in Südtirol rasant in die Höhe – wackelt damit auch wieder die Öffnung der Skigebiete? Derzeit herrscht in der Ski-Branche noch Zuversicht.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="705707_image" /></div> <BR />„Wir fühlen uns sicher, mit der Saison am 27. November in einigen Skigebieten zu starten“, gibt sich der Präsident von Dolomiti Superski, Andy Varallo, zuversichtlich. Das komplette Angebot werde dann am 4. Dezember bereitstehen. „Wir warten derzeit ab, wie sich der Garante für die Privacy ausspricht über die automatisierte Kontrolle. Mit diesem System haben wir Sicherheit: Jeder Einzelne wird einmal am Tag kontrolliert – wir kontrollieren nicht nur den Grünen Pass, sondern auch die Identität“, betont Varallo. Mit diesem System könne eine ununterbrochene Wintersaison garantiert werden. <BR /><BR />Varallo hofft – was Südtirol betrifft – auf eine steigende Impfquote und dass die Krankenhäuser nicht zu sehr belastet werden – und dass Südtirol weiße Zone bleibt. Auch wenn Südtirol „gelb“ ist, können die Skigebiete laut derzeitiger Regelung offen bleiben, schließen müssten sie aber bei „orange“. Laut Varallo laufen derzeit Gespräche mit dem Ziel, zu gewährleisten, dass die Skigebiete auch bei oranger Einstufung der Provinzen oder Regionen offen bleiben können. Dies solle dann nicht nur auf Südtiroler, sondern auf gesamtstaatlicher Ebene geregelt werden. <BR /><BR /><b>Kontingentierung der Skifahrer?</b><BR /><BR /> In diesem Fall könnte es dann zu einer Kontingentierung der Skifahrer kommen, erklärt Varallo. „Für uns könnte dies bedeuten, dass die Anzahl der Tageskarten limitiert wird.“ Die Mehr-Tages-Skipässe würde man in diesem Fall hingegen voraussichtlich nicht limitieren. Varallo hält es derzeit noch für „eher unwahrscheinlich“, dass die Aufstiegsanlagen bei oranger Einstufung geschlossen bleiben müssen. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="705710_image" /></div> <BR /><BR />Ebenfalls am 27. November, möglicherweise aber bereits einen Tag früher startet die Saison für das Skigebiet Kronplatz. Trotz der gestern registrierten 425 Neuinfektionen bleibt auch Direktor Andrea Del Frari zuversichtlich für den Saisonstart der Skigebiete. <BR /><BR />„Die Intensivbetten-Belegung ist relativ unter Kontrolle – hier verändert sich nicht so viel wie bei den Neuinfektionen.“ Und: „Wie man auch in anderen Ländern im vergangenen Jahr gesehen hat, wo die Skigebiete offen blieben, haben sich die Corona-Zahlen dort nicht radikal verändert wegen der Gebiete. Mehr zu denken gibt uns eine mögliche Schließung der Grenzen. Wenn Südtirol oder Italien als Hochrisikogebiet eingestuft werden und die Touristen aus Deutschland dann nicht mehr kommen, so ist das ein Problem für uns. Deutschland ist einer der wichtigen Märkte für den Kronplatz.“ <BR /><BR />Wie die Erfahrung gezeigt habe, könne das Fehlen der Gäste aus Deutschland dann zumindest zu einem kleinen Teil mit einem Mehr an Gästen aus dem inländischen Markt kompensiert werden. Oberste Priorität sei jetzt aber, das Skigebiet öffnen und dann mit den Einheimischen starten zu können. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="705713_image" /></div> <BR />Optimistisch für diese Saison – trotz steigender Infektionszahlen – ist auch Stefan Hütter, Marketing-Leiter der Alpin Arena Schnals. Das Skigebiet am Schnalstaler Gletscher ist bereits seit 17. September geöffnet, es hat seit Oktober Hochsaison. Die Ski-Weltelite trainiert auf dem Gletscher, und am 27. November werden die Pisten im Tal geöffnet. Nicht nur Skifahrer und Snowboarder, sondern auch Langläufer tummeln sich bereits in Schnals. <BR /><BR />„2 Jahre lang gab es Stillstand, deshalb sind wir nicht blauäugig“, sagt Hütter. „Seit 17. September verlangen wir den Grünen Pass, wir kontrollieren und tun alles, um im Winter arbeiten zu können. Man merkt, wie groß die Lust bei den Bürgern ist, wieder zurück auf die Pisten zu kommen – besonders bei den Kindern und Jugendlichen“, sagt Hütter.<BR /><BR /><b>„Bei uns kommen keine Massen“</b><BR /><BR />Im Dezember – an unterschiedlichen Tagen – öffnen die Skigebiete der Ortler Skiarena – mit Ausnahme von Sulden und Schnals, die bereits geöffnet sind. Erich Pfeifer, Präsident der Ortler Skiarena, betont: „Skifahren zählt jetzt in der Corona-Zeit zu den sichersten Sportarten. In den Kabinen tragen alle Skifahrer Masken. Wir haben kleinere Skigebiete – dort tummeln sich nicht Tausende von Leuten. Es ist besser, wenn die Bürger ins Freie gehen, als zuhause herum zu sitzen und sich sonstwo zu infizieren. Sollte Südtirol orange Zone werden, warum sollte man dann gerade wieder die Skigebiete schließen? Die Skigebiete lassen nicht die Infektionszahlen steigen. Vielleicht wäre es sogar besser, wenn mehr Skigebiete offen wären. Wir hoffen, dass es sich die Politik da nicht einfach macht und die Skigebiete schließt. Bei uns kommen keine Massen. In Italien sind die Fußballstadien voll und wir sollen als kleine Skigebiete zumachen? Das ist doch nicht mehr verständlich“, meint Pfeifer.<BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />