„Ihr dummen Schreiberlinge“ – „ihr Idioten“ – „ihr Panikmacher“ – „Null-Checker“. Ach, wie toll ist es doch, wenn man sich so durch die Kommentarspalten der asozialen Medien klickt und liest, wie über uns Journalisten geurteilt wird. Richtig toll (Ironie off). <BR /><BR />Es ist eigentlich völlig egal, worüber wir schreiben und berichten. Irgendjemand – man muss dazu sagen, dass es eine Minderheit ist – findet immer etwas, was „komplett neben die Potschn“ ist. Naja. Was soll man machen. Ist eben so im Zeitalter der Verdummung durch Facebook, Instagram, TikTok & Co. <BR /><BR /><embed id="dtext86-70447638_quote" /><BR /><BR />Apropos Verdummung: Das Thema der vergangenen Tage in Südtirol ist die ungewöhnliche Hitze im Juni. Auch die Meteorologen sind sich einig: Diese Temperaturen im Juni sind deutlich über dem Schnitt: die höchsten Temperaturen im Juni, die heißeste Tropennacht im Juni, die meisten Blitze usw. Mit Daten und Fakten von der Wissenschaft belegt. <BR /><BR />Aber was kümmert das die Facebook-Experten: Alles Lug und Trug, heißt es dort von so manchen Usern. Ganz nach dem Motto: „So ein Blödsinn, auch im Jahr 1979 war es schon einmal einen Tag lang über 30 Grad warm.“ <BR /><BR /><embed id="dtext86-70447639_quote" /><BR /><BR />Ja, natürlich gab es auch vor 20 und 30 Jahren heiße Sommertage. Das leugnet auch niemand. Aber die Extreme haben zugenommen: Einmal ist es brütend heiß, dann wieder unterdurchschnittlich kalt, die Unwettergefahr ist deutlich gestiegen und ja – auch wenn es die Facebook-Experten nicht wahrhaben wollen: Die Durchschnittstemperaturen sind angestiegen. <BR /><BR />Aber dieselben Facebook-Klimaleugner-Experten sind jene, die vor fünf Jahren noch Corona-Leugner waren, danach Ukraine-Krieg-Leugner und nun eben zu Klimawandel-Leugnern mutiert sind: Ganz nach dem Motto: Die Wissenschaft machen wir uns selbst. <BR /><BR />Wie gesagt: Richtig toll (Ironie off!).<BR /><BR /> <a href="mailto:arnold.sorg@athesia.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">arnold.sorg@athesia.it</a>