„Noch in diesem Jahr soll ein Konzept zusammen mit den Bürger und Bürgerinnen ausgearbeitet werden“, sagt Bürgermeisterin Annelies Pichler.<BR /><BR />Tagtäglich und besonders während der Urlaubssaison staut es sich auf der Schennastraße. Vor allem in den Morgenstunden verlassen Pendler, Schüler und Urlauber das Dorf und kehren im Laufe des Nachmittags und Abends wieder zurück. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel, gemeint sind die Busse, die im Sommerfahrplan tagsüber sogar im 10-Minuten-Takt zwischen Verdins, Schenna und Meran verkehren, können den Autoverkehr nur in Maßen reduzieren. <BR /><BR />Die ersten Zahlen der zu Pfingsten durchgeführten Messungen belegen das Verkehrsproblem: „An einem Werktag zwischen 8 und 20 Uhr wurden im Dorfkern (bei der Bushaltestelle; Anm. der Red.) 4800 Fußgänger gegenüber 2400 Autos registriert“, berichtet Ingenieur Stefano Ciurnelli, der die Erhebungen durchgeführt hat und auch den Planungsprozess des Mobilitätskonzeptes begleitet. <BR /><BR /><embed id="dtext86-60321919_quote" /><BR /><BR />Dies seien laut dem Experten extrem hohe Zahlen für eine Gemeinde, welche gerade einmal 2900 Einwohner zählt. Hinzu kämen noch 160 Autobusse und 700 Fahrräder, die auf dem Platz fuhren, fügt Ciurnelli an. „Diese Zahlen machen deutlich, dass es Überlegungen für nachhaltigere Mobilitätsmodelle geben muss“, sagt Ciurnelli. <BR /><BR />Die ersten ausgewerteten Daten beeindrucken auch Bürgermeisterin Annelies Pichler und ihren Vize Sepp Mair. „Unabhängig davon, ob das Standseilbahnprojekt realisiert wird oder nicht: Schenna braucht ein Mobilitätskonzept“, betont Pichler. Die Daten sollen auch dem Gemeinderat präsentiert werden. Daraufhin solle in einem partizipativen Prozess mit den Bürgern der Gemeinde ein Mobilitätskonzept innerhalb des Jahres erarbeitet werden. <h3> Gemeinde ist für Standseilbahn</h3>Was das Projekt Standseilbahn angeht, wurde der Optimierungsprozess bereits abgeschlossen und die Ergebnisse im Gemeinderat präsentiert. „Als Nächstes sollen die Gemeinderäte bei einer der nächsten Sitzungen den Grundsatzbeschluss für die Standseilbahn beschließen“, sagt Pichler. Das Gleiche muss auch in den Gemeinden Meran und Dorf Tirol geschehen.<BR />