Nein, nicht nur in Südtirol oder der Schweiz ist man an der Zugverbindung Vinschgau-Schweiz interessiert. Gar Juncker hat sich beim Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher an der möglichen Zugverbindung Vinschgau-Schweiz erfreut gezeigt (STOL hat berichtet).Präsident Juncker empfahl gar, umgehend einen entsprechenden Förderantrag an die EU zu stellen, weil eine Förderung auch möglich sei, obwohl die Schweiz nicht EU-Mitglied sei.Indes hat der Landtag die Landesregierungen aufgefordert, mit dem Bundesland Tirol und dem Kanton Graubünden in Kontakt zu treten, um die Möglichkeiten einer Umsetzung dieser Bahnverbindung auszuloten. Zudem gelte es nun, die Bevölkerung über die Vorteile dieser Bahnverbindung zu informieren und politische Unterstützung bei den Gemeinden zu suchen.Skigebiete an Zugverbindung anbinden"Neben der Bedeutung als öffentliches Nahverkehrsmittel, wäre die Reschenbahn auch von großem touristischen Nutzen", ist Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, überzeugt, die den Beschlussantrag einbrachte. Knoll spinnt seine Gedanken gar noch weiter: Zwischen Mals und Landeck würden sich die Skigebiete Haideralm, Schöneben, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis und Fendels befinden, die direkt an die Bahn angeschlossen werden könnten.Auch der Rad- und Wandertourismus würde im Sommer davon profitieren, so Knoll, der von einer perfekt vernetzten und europaweit einzigartigen — autofrei erreichbaren — Tourismusregion im Westen Tirols träumt.stol/ker