„Der Tag des Gedenkens ist wichtig, um uns daran zu erinnern, wie wichtig richtiges und verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr ist“, sagt Anna Lisa Mongiorgi, die Leiterin der Straßenpolizei in Südtirol. Ablenkung, überhöhte Geschwindigkeit, Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes und der Verkehrszeichen sind laut Mongiorgi nur einige der Ursachen für Verkehrsunfälle.<BR /><BR />1492 Unfälle mit Verletzten oder Toten hat es laut den Erhebungen des Automobilclubs ACI und des gesamtstaatlichen Statistikinstitutes ISTAT 2021 in Südtirol gegeben. Gekracht hat es aber noch weit öfter, bleibt es in vielen Fällen doch glücklicherweise bei einem Blechschaden. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="834251_image" /></div> <BR /><BR />Zu den häufigsten Ursachen, die im Straßenverkehr zu Unfällen führen, zählt Telefonieren oder Chatten am Steuer. „Schon das Beantworten eines Telefonates lenkt den Blick für Sekunden von der Straße ab, Sekunden die tödlich enden können“, warnt Mongiorgi. <BR /><BR />„Dabei reichen 2 Sekunden aus, um rund 30 Meter zurückzulegen.“ Ist man auf der Autobahn unterwegs, steigt die Gefahr noch einmal deutlich an. Bei erlaubter Höchstgeschwindigkeit reichen 3 Sekunden, um 108 Meter zurückzulegen. „Praktisch die Länge eines ganzen Fußballfeldes, ohne einen einzigen Blick auf die Straße“, mahnt die Straßenpolizei-Chefin.<BR /><BR />Bei 63 Unfällen auf der Brennerautobahn haben im Vorjahr 2 je ein Todesopfer gefordert. Die meisten tödlichen Verkehrsunfälle, deren 16, ereigneten sich auf Staats- und Landesstraßen. Die höchste Unfallzahl mit Toten oder Verletzten wurde in Stadt- und Ortszentren verzeichnet. Von den 777 Unfällen forderten aber nur deren 4 ein Todesopfer. 2 Verkehrstote gab es laut Statistik auf Forst- und Privatstraßen.<BR /><BR /><embed id="dtext86-57035422_quote" /><BR /><BR />In die allermeisten Verkehrsunfälle – mit und ohne Unfallopfer – ist ein Pkw verwickelt. Auf Platz 2 in der Vorjahres-Statistik folgen hinter den 1468 Unfällen mit Autos Verkehrsunfälle, in die Radfahrer involviert waren (431), vor Unfällen mit Motorrädern (391). Lkw, Lieferwagen oder Traktoren waren hierzulande in 230 Unfälle verwickelt. <BR /><BR />In den allermeisten Fällen saßen die Verkehrstoten selbst am Steuer eines Unfallwagens. Nur in einem Fall starb ein Beifahrer. In 4 Fällen war das Todesopfer ein Fußgänger.<BR /><BR />Wie Carabinieri und Ortspolizei versucht auch die Straßenpolizei durch Kontrollen Verkehrsunfällen vorzubeugen. Allein in der vergangenen Woche haben Beamte der Straßenpolizei bei Verkehrskontrollen 322 Übertretungen der Straßenverkehrsordnung festgestellt – u. a. 60 Geschwindigkeitsübertretungen, 24 Fälle von Telefonieren am Steuer und 10 Missachtungen der Gurtpflicht. Insgesamt wurden 20 Führerscheine und 24 Fahrzeugscheine eingezogen.<BR />