Nur gut, dass Fachleute die Pollenbelastung im Land genauestens unter die Lupe nehmen. Sie informieren darüber, welche Pollenarten aktuell häufig nachgewiesen werden. <BR /><BR />Fast 5 Mal höher als noch vor einem Jahr ist die Pollenbelastung von Zypressengewächsen in diesen Tagen in Bozen. So wurden dort am vergangenen Sonntag 736,6 Pollenkörner von Zypressengewächsen pro Kubikmeter Luft gemeldet. Genau ein Jahr zuvor lag derselbe Wert bei 180,8. Erst 5 Tage später wurde damals ein annähernd hoher Wert erreicht (719,2), und das war auch der Höchstwert für 2023. Der Höchstwert im langjährigen Mittelwert (seit 1994) beträgt hingegen 187,8 Pollenkörner pro Kubikmeter. <h3> Schon seit Ende Jänner Zypressengewächs-Pollen im Vinschgau </h3>Zypressengewächse dürften aber nicht nur in Bozen Sorgen bereiten: Die Daten der Pollenfalle in Schlanders zeigen, dass heuer bereits Ende Jänner erste Pollenkörner dieser Art nachgewiesen wurden. Zum Vergleich: Der langjährige Mittelwert setzt erst am 8. Februar an – und im vergangenen Jahr wurde diese Pollenart am 3. Februar erstmals in Schlanders nachgewiesen. <BR /><BR />Heuer wurde sie bereits am 27. Jänner nachgewiesen. So wurde ein erster Peak bereits Anfang Februar erreicht. Mit 14,7 Pollenkörnern pro Kubikmeter lag der bisherige Höchstwert für 2024 knapp unterhalb des ersten Peaks im langjährigen Mittelwert (der allerdings erst in der zweiten Februarhälfte erreicht wird). Eine hohe Pollenbelastung vermeldete das Biologische Labor in der Landesumweltagentur in Schlanders auch für Ulme, Pappel, Hasel und Erle. Letztgenannte Pollenart wurde in Bruneck heuer fast 2 Wochen früher als im langjährigen Mittelwert registriert. <h3> „Am Freitag nimmt Pollenkonzentration ab“ </h3>Der Klimawandel und die damit einhergehenden höheren Temperaturen bedingen nicht nur einen früheren Start der Pollensaison, sondern verlängern sie auch, bestätigt Alberta Stenico, Direktorin des Biologischen Labors in der Landesumweltagentur. <BR /><BR />Nun dürfen Allergiker aber eine Verschnaufpause erwarten: Zwar gibt es heute noch stellenweise – „vor allem im Vinschgau“ – etwas Wind, so der Landeswetterdienst. „Am Freitag nimmt die Pollenkonzentration durch die Niederschläge aber wieder ab.“ <BR /><BR />Allergiker finden übrigens in der „Pollen+ App“ aktuelle Informationen zur Pollenbelastung samt 3-Tages-Prognose. Und zwar dank Fachkräften, die die in den Pollenfangen aufgefangenen Pollenkörner einfärben (da sie durchsichtig sind) und mit dem Mikroskop genauestens untersuchen, um sie richtig zu klassifizieren. <BR /><BR /><embed id="dtext86-63524636_listbox" />