<b>Von Miriam Wegmann und Jakob Pramstaller<BR /><BR />Frau Ebner, heute feiern Sie Ihren 103. Geburtstag. Was haben Sie zu diesem besonderen Anlass geplant?</b><BR />Martha Ebner: Ich lasse es recht ruhig angehen und halte die Feier vorerst im kleinen Rahmen. Gemeinsam mit meiner Familie stoße ich zu Hause in Aldein an. Voraussichtlich werde ich zu einem späteren Zeitpunkt ein etwas größeres Fest abhalten, bei dem auch meine Freundinnen und Freunde geladen sind.<BR /><BR /><b>Der Spruch „Das Alter ist bloß eine Zahl“ ist bei Ihnen Programm. Im Laufe Ihres Lebens haben Sie unzählige, für Südtirol maßgebliche Projekte aufgebaut, doch ans Aufhören denken Sie noch immer nicht. Wo sind Sie heute noch aktiv?</b><BR />Ebner: Ein Projekt, das mir nach wie vor sehr am Herzen liegt, ist das Haus der Geschützten Wohnungen. Bereits 35 Jahre ist es mittlerweile her, dass es seine Tore geöffnet hat und Frauen in Not Schutz bietet. Auch heute noch übernehme ich eine Reihe von Telefondiensten, bei denen ich Frauen berate – in erster Linie am Wochenende. Ziel ist es, ihnen die Gelegenheit zur Selbstständigkeit zu bieten. <BR /><BR /><BR /><embed id="dtext86-70171458_quote" /><BR /><b><BR /><BR />Was hat sich in diesen 35 Jahren verändert?</b><BR />Ebner: In den Anfängen waren es hauptsächlich Südtirolerinnen, die Hilfe beanspruchten und im Haus untergebracht wurden. Heutzutage sind es fast ausschließlich Frauen mit Migrationshintergrund. Dies bringt neue Herausforderungen mit sich, etwa die Sprachbarriere. Viele der Frauen sind weder der deutschen noch der italienischen Sprache mächtig. An Dolmetschern führt oft kein Weg vorbei.<BR /><BR /><b>Auch in anderen Bereichen setzen Sie sich für Frauen ein – nicht zuletzt in Ihrer Rolle als Chefredakteurin oder Schriftleiterin bei der Zeitschrift „Die Südtiroler Frau“. Wie bringen Sie all das unter einen Hut?</b><BR />Ebner: Das Angenehme an meiner Aufgabe ist, dass ich sehr flexibel bin. Sowohl die Telefongespräche mit Frauen in Not als auch die Redaktionssitzungen bei der „Südtiroler Frau“ lassen sich von zu Hause aus abhalten. Was Letztere anbelangt, klinke ich mich einfach über den Computer in die Videokonferenz ein.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1175517_image" /></div> <BR /><b>103 Jahre alt und digital fit – das ist bemerkenswert. Bedienen Sie denn die Technik selbst?</b><BR />Ebner: Aber sicher, das ist für mich ganz normal. Es ist wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben und mit dem Alter nicht einzurosten. Daher fahre ich auch noch selbst mit dem Auto.<BR /><BR /><b>Das ist beinahe unglaublich, andere tun sich bereits mit 60 Jahren schwer... </b><BR />Ebner: Zugegeben – ich bin wegen einer Augenoperation in den vergangenen drei Monaten nicht gefahren, aber ich hoffe, dass sich das schon bald wieder ändert. Mein Führerschein ist jedenfalls bis zum 6. Juni 2026 gültig – danach muss ich ihn verlängern. Wenn ich fahre, dann aber meist nicht allzu weit – entweder nach Aldein, Petersberg, Weißenstein oder Montan, um mich mit meinen Freundinnen zu treffen.<BR /><BR /><embed id="dtext86-70171624_quote" /><BR /><b><BR /><BR />Nun jährt sich heuer nicht nur das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal, sondern auch das Wiedererscheinen der „Dolomiten“. Sie waren von Anfang an mit dabei, welches sind Ihre Erinnerungen?</b><BR />Ebner: Weil mein Onkel, Kanonikus Michael Gamper (1885-1956, Anm. d. Red.) Chefredakteur der „Dolomiten“ war, bin ich mit der Zeitung verbunden, seit ich lesen konnte. 1947 wurde ich dann selbst Teil der Redaktion. In der Bozner Museumsstraße, in der auch mein Onkel wohnte, befand sich ein provisorisches Büro. Die alten Gebäude waren im Laufe des Kriegs bombardiert und stark beschädigt worden. Weil ich eine der wenigen war, die zu dieser Zeit Englisch sprachen, zählte es zu meinen Hauptaufgaben, die Meldungen der englischen Agentur Reuters ins Deutsche zu übersetzen. Damals erreichten uns diese Nachrichten natürlich nicht via Mail, sondern über den Fernmeldedienst. Eine deutsche Agentur gab es noch nicht. <BR /><BR /><BR /><b>Wie kommt es, dass Sie damals bereits die englische Sprache beherrschten?</b><BR />Ebner: Ab 1936 bin ich im Orden der Zisterzienserinnen im bayerischen Landshut zur Schule gegangen. Dort habe ich diese Sprache erlernt. Meine Lehrerin in Landshut war sehr verwundert darüber, dass ich bis dahin noch keinen Kontakt mit dem Englischen hatte. Danach war sie umso erstaunter, wie schnell ich Fortschritte machte. Schließlich hatte ich den Vorteil, dass ich vorher bereits Italienisch sowie etwas Latein und Französisch gelernt hatte. So habe ich mich auch bei der englischen Sprache viel leichter getan.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1175520_image" /></div> <BR /><b>Sprechen oder verstehen Sie das Englische heute immer noch?</b><BR />Ebner: Leider habe ich nur wenige Möglichkeiten, in Englisch zu kommunizieren. Meine Schwester hat aber einen Engländer geheiratet. Hin und wieder höre ich daher meine Nichten und Neffen, mit denen ich auf Englisch spreche. Ich bin etwas aus der Übung, aber wir verstehen uns. Leider reichen meine Sprachkenntnisse noch aus, um auch US-Präsident Donald Trump zu verstehen.<BR /><BR /><b>Was halten Sie denn vom amerikanischen Präsidenten?</b><BR />Ebner: In meinen Augen ist dieser Mann eine Witzfigur. Auch von seiner Konkurrentin Kamala Harris war ich nicht ganz überzeugt, aber Trump hätte meine Stimme niemals erhalten. Einfach niveaulos, wie er sich verhält – und das in der mächtigsten Position der Welt. Leider spiegelt sich sein Verhalten teils auch in der europäischen Politik wider. <BR /><BR /><BR /><embed id="dtext86-70171660_quote" /><BR /><b><BR /><BR />Welche Situationen meinen Sie denn?</b><BR />Ebner: Ich verfolge regelmäßig politische Debatten, sowohl im deutschen als auch im italienischen Fernsehen, das Muster ist dasselbe. Zwar ärgere ich mich, wenn ich die Sendungen sehe, damit aufhören kann ich aber trotzdem nicht. Heutzutage findet kaum noch eine sachliche Diskussion statt. Anstelle guter Argumente sind Beleidigungen an der Tagesordnung. Fast schon erschreckend, wie die politischen Akteure aufeinander losgehen. Da fällt mir etwa Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ein, auf die oft sehr hart losgegangen wird. Früher kam es sicher auch ab und an zu harten Auseinandersetzungen, danach herrschte aber wieder Ruhe.<BR /><BR /><b>Der Ärger hält Sie jedoch nicht davon ab, sich über das Weltgeschehen sowie über die Ereignisse in Südtirol zu informieren...</b><BR />Ebner: Es ist wichtig, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Deshalb verfolge ich nicht nur politische Talkshows, sondern schaue auch die Nachrichtensendungen. Genauso höre ich sie im Radio. Dabei bleibt es aber meist. Die Musik, die auf RAI Südtirol vor und nach den Nachrichten läuft, spricht mich nicht an. Ich bevorzuge klassische Musik. Ich erinnere mich etwa an die Radiosendung „Klassikspaziergang“, die ich sonntags oft gehört habe. Sehr schade, dass diese abgeschafft wurde.<BR /><BR /><embed id="dtext86-70171664_quote" /><BR /><b><BR />Gehört auch der tägliche Blick in die Zeitung noch immer dazu?</b><BR />Ebner: Dieser darf nie fehlen. Ich lese nicht nur die „Dolomiten“, sondern auch den „Alto Adige“. Als ich noch in Bozen wohnte, habe ich die Zeitung immer schon um fünf Uhr früh erhalten. Das Erste, was ich nach dem Aufstehen erledigt habe, war, die Zeitung aus dem Briefkasten zu holen und genauestens zu studieren. In dieser Hinsicht bringt das Leben auf dem Hof auch Nachteile mit sich. Die Zeitung wird erst gegen Mittag zugestellt. Kann ich es mal nicht abwarten, lese ich sie schon vorher auf dem Tablet – auch wenn ich die Papierform bevorzuge. Ich liebe das Rascheln der Seiten, wenn ich sie durchblättere. So bin ich es seit meiner Jugend gewohnt.<BR /><BR /><b>Wie sehen Ihre Lesegewohnheiten aus? </b><BR />Ebner: Eine Zeitung liest man von vorne nach hinten. Das musste ich bereits meiner Mutter beibringen. Diese hat immer bei den Todesanzeigen begonnen. Ich hingegen fange bei den Politikseiten an und lese quer über das Lokalgeschehen bis hin zum Sportteil. Was den Sport betrifft, zugegeben, manchmal nur die Titel. Früher waren es die Todesanzeigen, die mich am meisten interessierten. Heute ist das anders. Ich denke, das liegt daran, dass ich viele der Leute nicht mehr kenne. Meine letzte Freundin aus jungen Jahren, die ich bis vor zwei Monaten noch regelmäßig gehört habe, ist nun leider auch gestorben. <BR /><BR /><b>Wie Sie sagen, gibt es immer weniger Menschen, die die dunkle Phase des 20. Jahrhunderts hautnah miterlebt haben – auch der Zweite Weltkrieg fällt in diese Epoche. 80 Jahre sind seit dessen Ende vergangen, wie war die Zeit danach?</b><BR />Ebner: Die Erleichterung nach Kriegsende war natürlich riesengroß, aber auch die Zeit danach war hart. Wir hatten nichts, die Situation war mehr als angespannt. In erster Linie zwischen Dableibern und Optanten. Die Wunden des Kriegs saßen tief und brauchten ihre Zeit, um zu heilen. In dieser Hinsicht fand die Gründung der Volkspartei genau zur richtigen Zeit statt. Erstmals gab es ein gemeinsames Ziel, das Optanten und Dableiber wieder vereinte.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1175523_image" /></div> <BR /><b>Ihr Mann Toni Ebner zählte zu den Gründern der SVP. Erinnern Sie sich an die Anfänge der Volkspartei?</b><BR />Ebner: Es waren anstrengende Zeiten, mit vielen schlaflosen Nächten. Es war keine Ausnahme, dass ich bis in die frühen Morgenstunden aus dem Fenster blickte und auf meinen Mann wartete. Er und Friedl Volgger waren in ganz Südtirol unterwegs, um ihre Botschaften zu verbreiten und das Land zu vereinen. Meistens mit Freunden, da die beiden selbst kein Auto hatten – damals besaß kaum jemand eines. Ob nach der Sonntagsmesse, in Gasthäusern oder in Kellern, überall haben sie Südtirolerinnen und Südtiroler dazu animiert, der Volkspartei beizutreten. <BR /><BR />Dieser Mission gingen sie aus Überzeugung nach, Lohn erhielten sie dafür keinen. Genauso hat Erich Amonn ganz wesentlich zur Gründung der Partei beigetragen und somit den Weg zur Autonomie geebnet. Bereits während des Faschismus und in Zeiten der Option hat sich Amonn tatkräftig für die deutsche Minderheit eingesetzt. Nicht zu Unrecht wird Silvius Magnago als Vater der Autonomie bezeichnet, aber die Gründer, die all das erst ermöglicht haben, dürfen auch nicht vergessen werden. <BR /><BR /><b> Landeshauptmann Silvius Magnago war bekannt dafür, auch im engen Kreis die Höflichkeitsform zu bevorzugen. Nicht aber bei Ihnen – kannten Sie beide sich bereits seit jungen Jahren?</b><BR />Ebner: An dieser Geschichte ist etwas dran. Sowohl mit den Mitgliedern der Partei als auch mit den Landesräten und mit den Landtagsabgeordneten war Magnago bis auf wenige Ausnahmen per Sie. Ich aber kannte ihn schon seit seiner Jugend, weshalb das bei uns lockerer war. Für mich war er nie der Silvius, sondern vielmehr der Nino, so wie er zu Hause gerufen wurde. Sobald der Krieg einmal zu Ende war, zählte er nach wie vor zu meinen engen Freunden. Ich erinnere mich gerne an die vielen Ausflüge zurück, die ich gemeinsam mit ihm und seiner Frau Sophia gemacht habe. Hin und wieder haben wir auch gemeinsam ein Fest besucht. Sophia war eine leidenschaftliche Tänzerin. Er hingegen war zurückhaltend. Da kann man nur von Glück für Sophia sprechen, dass nach dem Krieg so viele Bälle stattgefunden haben.<BR /><BR /><BR /><embed id="dtext86-70171701_quote" /><BR /><b><BR /><BR />Zurück in die Zeiten des Kriegs... Ihr Onkel Kanonikus Gamper war zur Flucht gezwungen. Weshalb musste er das Land verlassen?</b><BR />Ebner: Aufgrund seiner politischen Tätigkeit und Meinung geriet er ins Visier der Nazis und hätte deportiert werden sollen. 1943 musste er sein damaliges Zuhause, das Bozner Marieninternat (heute Marienklinik, Anm. d. Red.), schleunigst verlassen und auf den Ritten flüchten. Für kurze Zeit lebte er in Wangen, doch auch dort war er schon bald nicht mehr sicher. Dank der Hilfe eines österreichischen Offiziers konnte er weiter in den Süden fliehen. Zuerst nach Padua, später nach Florenz und wegen des Vorrückens der Nazis schlussendlich nach Rom. Dort blieb er bis zum Ende des Krieges. In dieser Zeit schrieb er auch seine Südtirol-Memoranden für die Alliierten. <BR /><BR /><b>In seine Fußstapfen trat ein anderer Geistlicher – und zwar Rudolf Posch...</b><BR />Ebner: Allerdings war auch dieser nur für kurze Zeit als Chefredakteur der „Dolomiten“ tätig. Schon bald wurde Posch gemeinsam mit Friedl Volgger, ebenfalls Redakteur, nach Dachau deportiert. Damit waren die „Dolomiten“ vorerst einmal Geschichte. Im KZ mussten die beiden einiges über sich ergehen lassen. Erst nach Kriegsende kehrten sie nach Südtirol zurück. Rudolf Posch erholte sich von den schweren Folgen des Aufenthalts in Dachau aber nicht mehr und verstarb kurz darauf.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1175526_image" /></div> <BR /><b>Im Herbst 1945 kehrte Ihr Onkel aus dem Exil in Rom zurück. Sie haben ihn auf der Rückreise begleitet?</b><BR />Ebner: In der Tat, daran erinnere ich mich noch sehr gut. Wie bereits erwähnt, hatte damals kaum jemand ein Auto. Meinen Onkel zurück nach Südtirol zu holen, war deshalb nicht gerade einfach. Ich hatte das Glück, dass Vinzenz Oberpertinger, ein Bekannter, ein Auto besaß und sich dazu bereit erklärte, mich auf dieser Mission zu begleiten. Gemeinsam mit ihm und Pater Eusebius bin ich also nach Rom aufgebrochen, um den Kanonikus heimzuholen. Als wir uns wieder auf dem Rückweg befanden, machten wir einen Zwischenstopp in Pisa, wo sich ein Gefangenenlager befand, in dem zahlreiche Südtiroler interniert waren.<BR /><BR />Dann ging es weiter nach Florenz, dem einstigen Heimatort meines Onkels, wo wir über Nacht blieben. In Florenz entstand ein Foto, das ich heute noch gerne ansehe (siehe Bildergalerie, An. d. Red.). Einmal zu Hause angekommen, freuten sich die Leute sehr über die Rückkehr des Kanonikus. Es fühlte sich so an, als wäre die Kirche nun wieder im Dorf. Und natürlich freute auch ich mich.<BR /><BR /><b>Und dann übernahm er wieder die Rolle als Chefredakteur bei den „Dolomiten“. Erinnern Sie sich an weitere Mitarbeiter dieser Zeit?</b><BR />Ebner: Leiter der Lokalredaktion war Anton Romen. Ein sehr besonderer Mensch und ein Lokalredakteur wie aus dem Bilderbuch. Er wusste alles, hatte stets eine Antwort parat. Ebenso war Friedl Volgger zu dieser Zeit häufig im Büro. Der Kanonikus selbst arbeitete hin und wieder auch von zu Hause aus. Für ihn war es üblich, seine Artikel zu diktieren, selbst saß er kaum vor der Schreibmaschine. Dieser Arbeit ging seine Sekretärin nach, das Fräulein Gliera. Dann war die Mannschaft aber bald schon komplett. Auch ich brachte manche Artikel des Kanonikus zu Papier. Mein Onkel war stets erstaunt darüber, dass ich die Schreibmaschine benutzte, ohne dabei auch nur einmal auf die Tastatur zu blicken. <BR /><BR /><embed id="dtext86-70171707_quote" /><BR /><b><BR /><BR />Vermutlich änderte sich im Laufe der Jahre nicht nur die Größe der Redaktion, sondern auch die Bandbreite der Themen?</b><BR />Ebner: Es gibt gewisse Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die hinzugekommen und heute sehr wichtig sind. Früher war das nicht so. Nachhaltig war damals jeder, anders hätte es gar nicht sein können. Erst mit dem Wohlstand kamen solche Probleme auf. Diesen Überkonsum sollte sich der Mensch wieder abgewöhnen. Der Rest der Themen ist aber gleich geblieben.<BR /><BR /><b>Auch Ihnen liegt Nachhaltigkeit am Herzen? Zu Ihrem Hof führt ein langer, schmaler Schotterweg. Für das Autofahren wäre eine asphaltierte Straße ohne Zweifel sicherer, doch Sie haben sich dagegen ausgesprochen...</b><BR />Ebner: Das mag stimmen, doch weder für mich noch für meinen Sohn Toni kommt eine Asphaltierung infrage. Der Weg soll naturbelassen bleiben. Alles andere passt nicht in das Gesamtbild des Hofs. An dieser Meinung wird sich nichts ändern, auch wenn die Instandhaltung besonders im Winter viel Arbeit bedeutet und auch einiges an Geld kostet.<BR /><BR /><embed id="dtext86-70171781_quote" /><BR /><b><BR />Was würden Sie den Menschen, in erster Linie der jungen Generation, noch mit auf den Weg geben?</b><BR />Ebner: Das Wichtigste ist, sein ganzes Leben lang neugierig und interessiert zu bleiben – denn ausgelernt hat man nie. Das ist das beste Mittel, auch ich lebe noch immer nach diesem Credo. Außerdem sollte man stets seine Freundschaften pflegen, und zwar nicht nur mit Gleichaltrigen, sondern unbedingt auch mit Jüngeren.