Gemeinsam mit dem für Kommunikation zuständigen Vizeminister Paolo Romani hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute den Startschuss zur Umstellung gegeben.Durnwalder erinnerte daran, dass das digitale Fernsehen keine Neuigkeit in Südtirol ist. Vielmehr strahlen die RAS und die RAI - auch der Sender Bozen - und mehrere TV-Anstalten auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene bereits seit geraumer Zeit ihre Programme digital aus.Neu ist allerdings, dass zwischen dem 28. Oktober und dem 11. November das analoge Signal komplett verschwindet.Staatliche Gutschrift beim Kauf eines Decoders"Südtirol ist eine Musterregion: Weil ein Großteil der Bevölkerung bereits über die Voraussetzungen für den Digitalempfang verfügt, können wir von einer Übergangslösung mit analogem und digitalem Signal absehen und sofort auf das digitale Signal umstellen", betonte Vizeminister Romani, der heute auch noch einmal an die staatliche Gutschrift beim Kauf eines Decoders erinnert hat. Diese steht Über-65-Jährigen mit einem Jahreseinkommen von bis zu 10.000 Euro zu.Neuer Senderdurchlauf muss gestartet werdenRAS-Präsident Rudi Gamper unterstrich den guten Informationsstand der Bevölkerung. Der Großteil der Fernsehnutzer, so hat eine RAS-Umfrage ergeben, weiß von der Umstellung und von der Notwendigkeit, über einen Decoder verfügen zu müssen, um nach 28. Oktober noch fernsehen zu können."Allerdings weiß nur rund die Hälfte der Befragten, dass nach der Umstellung ein Sendersuchlauf gestartet werden muss, damit der Bildschirm nicht schwarz bleibt", so Gamper.Er verwies heute zudem auf die neuen Möglichkeiten, die sich mit dem digitalen Fernsehen auch für die RAS ergeben. So werden Sendeplätze frei, die mit neuen Programmen gefüllt werden können. Welche dies sein werden, entscheide die Landesregierung, doch könne davon ausgegangen werden, dass eines der beiden neuen Programme jenes des Bayerischen Fernsehens sein werde.Neue Verhandlungen in Sachen RAI-KonventionNeues gibt es schließlich auch in Sachen RAI-Konvention: So sicherte heute RAI-Vertreter Luca Balestrieri dem Landeshauptmann zu, dass die RAI bereit sei, über die Konvention zu verhandeln, und zwar auch im Lichte der neuen Möglichkeiten, die das digitale Fernsehen bietet. Eine der Hauptforderungen Durnwalders dabei ist der Ausbau der Sendezeiten des ladinischen Fernsehens der RAI.Mehr Infos zum digitalen Fernsehen gibt es unter www.provinz.bz.it/digitaltv bzw. www.ras.bz.it