Über 650 Personen beteiligen sich am Samstag an den offenen Treffen der Diözesansynode in Bozen und Brixen.Fragen waren unter anderem: Wie kann das Thema des Todes heute reflektiert werden? Wie steht es mit Abtreibung und Empfängnisverhütung? Können die Priester nur sakramentale Dienstleister sein? Was kann der Glauben in Umweltfragen beitragen? Nicht nur die „üblichen Verdächtigen“, sondern Menschen aus allen Altersgruppen und gesellschaftlichen Schichten geben sich ihr Stelldichein und tauschten sich über die Frage aus, wie Glauben heute Antworten auf die Fragen des Lebens geben kann und wie die Institution Kirche dazu eine Hilfe sein kann. Ein großer Wunsch nach Veränderung schien dabei die Menschen zu bewegen.„In zunehmend unsicheren Zeiten braucht es neue Orientierungen und Visionen, die Sicherheit und Halt geben. Der christliche Glauben lebt aus einer Vision von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, die gerade in Zeiten der Krise hochaktuelle Leitlinie sein kann.“, so Margareth Viehweider, Teilnehmerin in Bozen. Die zahlreichen anwesenden Synodalen können sich ein detailreiches Bild der Situation machen und mit verschiedensten Personen ins Gespräch kommen und deren Anliegen aufnehmen.„Neben den über 100 Protokollen, die wir aus den verschiedenen Arbeitsgruppen erhalten haben, ist für die Synodalen vor allem auch dieser persönliche Kontakt mit den Menschen eine sehr wichtige Arbeitshilfe.“, so Elisabeth Mairhofer vom Sekretariat der Synode. Die gesammelten Anliegen werden nun gebündelt und ausgewertet. Sie bilden den Ausgangspunkt der Arbeiten in der Synode.