Sozialreferentin Elfi Kirmaier begrüßte zur Segnungsfeier und unterstrich, dass es für eine Gemeinde viel Mühe bedeute, so ein Gebäude umzubauen, um es neuen Zweckbestimmungen zuzuführen. Neben der Kindertagesstätte im Erdgeschoss des „Doktorhauses“ sind im ersten Stock Arztambulatorien und im Dachgeschoss sozio-sanitären Dienste untergebracht.<BR /><BR />„Dass wir heute vor diesem wunderschönen Gebäude stehen, ist keine Selbstverständlichkeit. Es hat vor 3 Jahren ganz anders ausgesehen“, meinte Bürgermeisterin Verena Tröger in ihrer Begrüßung. Abriss oder Sanierung hätten unter ihrem Vorgänger Andreas Tappeiner im Raum gestanden. Eine rührige Initiativgruppe um Michael Gurschler habe sich mit den Heimatpflegern für den Erhalt eingesetzt.<BR /><BR />Nach einem Vorprojekt der Architektin Christa Mair aus Tschengls erhielt Architekt Martin Stecher aus Prad nach einer Ausschreibung den Auftrag für die Planung. Die Bauarbeiten begannen im Spätsommer 2020 und gingen nach einem Schreckensmoment zu Beginn, weil sich bei Grabungen gefährliche Risse an einer Gebäudeecke aufgetan hatten, reibungslos und termingerecht vonstatten. Im Dezember 2021 konnten sie abgeschlossen werden. <BR /><BR />Im März 2022 zog die Kindertagesstätte mit 20 Plätzen ein, die von der Kinderwelt geführt wird. Im Sommer 2022 bezog Hausarzt Dr. Markus Messner das Arztambulatorium und schließlich eröffneten verschiedene sozio-sanitäre Dienste im Dachgeschoss. „Die Gesamtkosten betragen 1,75 Millionen Euro: Das ist viel Geld, aber es ist gut angelegt“, erklärte die Bürgermeisterin.<BR /><BR />Die Bilder und Raumobjekte im Haus stammen von Simone Schönthaler. Die alte Garage wurde zu Toiletten für den Spielplatz umgebaut. Verena Tröger dankte dem früheren Gemeindesekretär Georg Lechner, Vize-Gemeindesekretär Roland Rainalter und allen Gemeindemitarbeitern, dem Gemeindeausschuss und vor allem Elfi Kirmaier, die geholfen habe, das Haus mit Leben zu füllen.<BR /><BR />Architekt Martin Stecher erinnerte, dass das „Doktorhaus“ genau zu seinem 100-jährigen Bestehen fertig geworden sei. Es habe sein erstes Jahrhundert fast im Originalzustand verbracht. Seine Aufgabe sei es gewesen, die Charakteristik des Gebäudes zu erhalten. Die behindertengerechte Erschließung des Gebäudes sei nach Norden verlegt worden.<BR /><BR />Das „Doktorhaus“ ist mit einer biologischen Innendämmung und einer Wohnraumlüftung ausgestattet. Neben neuen Fenstern und Türen wurde die Dachkonstruktion statisch verstärkt. Hubert Telser war für die Statik und Martin Zuech für die Haustechnik verantwortlich. Die Pandemie hat die Arbeiten erschwert. <BR /><BR />Mit der Segnung durch P. Jolly, Liedern der Kita, einer Banddurchschneidung und einem Umtrunk ging die gut besuchte Feier zu Ende.