KLAUSEN Es war ein Abend, der vielen Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird: Am 30. Juli 2025 fand im idyllischen Kapuzinergarten von Klausen die bewegende Vorführung des Dokumentarfilms Luis Amplatz Im Labyrinth von Leben und Tod statt. Zahlreiche Interessierte waren der Einladung des Schützenbezirks Brixen gefolgt eine Einladung, die nicht nur zum Sehen, sondern auch zum Nachdenken anregte.<BR /><BR />Die Veranstaltung war Teil einer landesweiten Filmreihe, organisiert von der Schützenkompanie Major Josef Eisenstecken Gries gemeinsam mit dem Südtiroler Schützenbund. Die Organisation vor Ort übernahm die Schützenkompanie Pater Haspinger Klausen unter Hauptmann Manuel Fischnaller. Mit einer eindrucksvollen Atmosphäre und liebevollen Details Getränke und Popcorn wurden gegen freiwillige Spenden gereicht verwandelte sich der Kapuzinergarten in ein historisch beseeltes Freiluftkino.<BR /><BR /><BR /><BR />Ein Abend voller Wertschätzung - Bezirksmajor Florian Lechner hieß eine Reihe von Ehrengästen willkommen, darunter die Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Hannes Rabensteiner sowie den Präsidenten des Südtiroler Theaterverbandes, Rene Mair. Der ehemalige Nationalratsabgeordnete Werner Neubauer, zugleich Leutnant der Grieser Schützen, eröffnete mit klaren Worten: Diese Dokumentation soll der Jugend ein Fenster in ein Kapitel unserer Geschichte öffnen, das sonst allzu oft verschlossen bleibt. <BR /><BR /><BR /><BR />Neubauer erinnerte an die tiefe Verwurzelung des Südtiroler Widerstands: Die Geschichte kennt mehr als nur einen Andreas Hofer. Auch in der jüngeren Vergangenheit gab es Männer wie Luis Amplatz, die aus Überzeugung für Tirol ihr Leben aufs Spiel setzten. Seine Rede schloss er mit einem unmissverständlichen Appell: Ohne Widerstand gegen Unterdrückung gibt es keine Freiheit. <BR /><BR /><BR /><BR />Luis Amplatz ein Vermächtnis, das weiterlebt - Der Film selbst hinterließ tiefe Eindrücke auch bei jenen, die ihn nicht zum ersten Mal sahen. Landtagsabgeordneter Sven Knoll bekannte: Ich habe den Film nun zum zweiten Mal gesehen, und er berührt mich heute noch stärker. Mit Bedauern erinnerte er daran, dass es vielen ehemaligen Freiheitskämpfern bis heute verwehrt ist, heimzukehren während der verurteilte Mörder von Luis Amplatz, Christian Kerbler, seit 2008 laut italienischem Recht als freier Mann lebt. Ein juristisches Faktum, das vielen bitter aufstößt, so Knoll.<BR /><BR /><BR /><BR />In seinen Schlussworten zitierte er den letzten Gruß von Luis Amplatz eingraviert auf dessen Grabstein am Bozner Friedhof:<BR /><BR /> Freund, der du die Sonne noch schaust, grüß mir die Heimat, die ich mehr als mein Leben geliebt. <BR /><BR /><BR /><BR />Ein Film, der nicht nur erzählt, sondern aufrüttelt. Die Veranstaltungsreihe findet ihre Fortsetzung am 24. Oktober 2025 im Raiffeisenhaus Lana. Gastgeber wird die Schützenkompanie Franz Höfler Lana sein. Auch dort wird der Film jenen eine Stimme geben, die für Heimat, Freiheit und Überzeugung gelebt und gestorben sind.